Heinrich VIII.

Bruch mit Rom

Quelle: ARD-Pressebild
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Bereits die frühe Herrschaft Heinrichs VIII. lässt den König erkennen, den die Erziehung fern vom Hof zu einem ganz anderen Mann gemacht hat, als sein Vater einer war. Heinrich VII. dachte über jedes Detail der Regierung nach. Sein Sohn ist entschlossen, sich zu amüsieren. Doch als er seine Verantwortung an die Männer um ihn herum delegiert, gibt er ihnen mehr Macht, als ihm bewusst gewesen sein mag. Es sollte Thomas Wolsey sein, der zum Vermittler zwischen dem König und dem geheimen Rat wurde. Er nutzte diese Position, um durch geschicktes Taktieren die Meinung des Königs so weit zu beeinflussen, dass eigentlich er es war, der die Entscheidungen traf.
Wie auch sein Vater vor ihm, brauchte Heinrich VIII. einen männlichen Erben, um den Bestand des Hauses Tudor zu sichern. Als seine erste Frau, Katharina von Aragon, ihm keinen Thronerben schenkte, kam deren Hofdame Anne Boleyn ins Spiel. Es sind die Ambitionen der Männer der Familie Boleyn, Anne dem König schmackhaft zu machen. Aber als der Papst die Scheidung von Katharina verweigert, hat Wolsey plötzlich ein Problem. Er wird es nicht lösen. Erst seinem Assistenten Thomas Cromwell gelingt die Scheidung Heinrichs von Katharina, die zum endgültigen Bruch mit der Römischen Kirche führt. In England wird die Reformation eingeführt. Heinrich kann Anne Boleyn endlich heiraten. Aber auch sie schenkt ihm keinen männlichen Erben. Nur eine Tochter - Elisabeth I.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 27.02.2021 um 11:40 Uhr auf arte.