Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See

Indien, Chennai

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Von den Seychellen aus nimmt der Katamaran "Nomade des Mers" Kurs auf den Golf von Bengalen. Nach einigen Tagen auf hoher See macht die junge Crew Halt im südindischen Chennai, dem ehemaligen Madras.
Vor 15 Jahren erlebte der einstige Handelsstützpunkt der britischen Kronkolonie die schlimmste Dürrekatastrophe seiner Geschichte. Die Wasserversorgung in dieser Sechseinhalb-Millionen-Metropole ist ein riesiges Problem. Zudem wächst die Bevölkerung immer weiter.
Mit Amandine und Pierre-Alain möchte Corentin verschiedene lokale Akteure treffen, die daran arbeiten, den Zugang zu sauberem Wasser zu verbessern. Seit der Meerwasserentsalzer auf der "Nomade des Mers" kaputt gegangen ist, hat auch Corentin nirgendwo ein brauchbares Lowtech-System zur Gewinnung von Trinkwasser gefunden. Corentin begibt sich auf einen Streifzug durch die Stadt und trifft unter anderem Wissenschaftler, die hauptsächlich zur Wasseraufbereitung forschen, um so ausreichend Trinkwasser für alle herzustellen.
Die meisten Ressourcen sind kontaminiert. Viele Menschen erkranken beispielsweise an Cholera und verlieren ihre Arbeit. Das Forschungsinstitut setzt alles daran, auch Lösungen für die sozial Schwachen zu finden. Manche Systeme, die in der Stadt installiert wurden, wie eine Pflanzenkläranlage, könnten auch für die Crew der "Nomade des Mers" interessant sein.
Mit dem Katamaran "Nomade des Mers" und seiner Crew macht sich der junge Ingenieur Corentin de Chatelperron zu einer Weltreise von Concarneau über Indonesien bis nach Südamerika auf, um autarke Lowtech-Lebensweisen zu erforschen. Lowtech ist Technik, die man überall günstig selbst bauen und reparieren kann. Während seiner Reise trifft er auf geniale lokale Erfinder praktischer und nachhaltiger Innovationen. Eine abenteuerliche Weltreise, die zum ökologischen Umdenken anregen soll.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 25.02.2021 um 15:30 Uhr auf arte.