Planet Wissen - Alzheimer - Kampf gegen das große Vergessen

1906 beschrieb Alois Alzheimer erstmals charakteristische Veränderungen im Gehirn einer verstorbenen, dementen Patientin. Über 100 Jahre später können Forscher*innen immer noch nicht genau erklären, wie und warum die rätselhafte Alzheimer-Krankheit entsteht. Ärztinnen und Ärzte Alzheimer können die Krankheit bisher nicht heilen, bestenfalls ihren Verlauf hinauszögern. Warum ist es so schwierig, eine wirksame Therapie zu entwickeln? Welche neuen Therapieansätze gibt es? Und wenn schon keine Heilung, wie kann man Patientinnen und Patienten und auch ihren Angehörigen im Alltag helfen? Zu Gast im Studio: Prof. Andreas Fellgiebel, Chefarzt und Leiter der Gerontopsychiatrie an der Rheinhessen-Fachklinik Alzey und wissenschaftlicher Leiter der Gedächtnis-Ambulanz der Uniklinik Mainz. Er berichtet über die Bedeutung der Früherkennung für den Verlauf der Alzheimer-Krankheit und erläutert, was man heute für Patientinnen und Patienten und Angehörige tun kann. Prof. Christian Haass, Biochemiker der LMU München, Brain-Prize-Träger 2018 und Sprecher des Zentrums für neurodegenerative Erkrankungen, München. Christian Haass entwickelte eine vielversprechende Theorie zur Entstehung und Therapie der Alzheimer-Demenz. Er beschäftigt sich mit der Frage, was man gegen die schädlichen Amyloid-Plaques im Gehirn unternehmen kann.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 25.02.2021 um 11:15 Uhr auf SWR.