moscheereport - Islam und Antisemitismus

Islam und Antisemitismus

Antisemitismus ist nicht erst seit dem rechtsextremen Anschlag auf eine Synagoge in Halle wieder ein Thema in Deutschland. In den vergangenen Jahren war die Empörung groß, wenn es antisemitische Übergriffe durch Personen muslimischen Glaubens gab. So etwa im Frühjahr 2018, als ein junger Zuwanderer in Berlin einen Mann mit einem Gürtel schlug, der eine Kippa trug.
In der aktuellen Folge "der moscheereport" geht der Journalist Constantin Schreiber der Frage nach, ob es einen spezifisch muslimischen Antisemitismus gibt und wie das grundsätzliche Verhältnis des Islams zum Judentum aussieht.
Constantin Schreiber trifft dazu den Hamburger Landesrabbiner Shlomo Bistritzky, der von seinen ganz persönlichen Erfahrungen mit Antisemitismus berichtet. Mit Daniel Gerlach, dem Mitherausgeber und Chefredakteur des Magazins "zenith", das sich mit der arabisch-islamischen Welt beschäftigt, spricht er über die Situation im Nahen Osten und die damit verbundenen interreligiösen Spannungen.
Wie das Miteinander von Juden und Muslimen in Deutschland aussieht, schaut sich Constantin Schreiber im House of One in Berlin an. Hier entstehen Synagoge, Moschee und Kirche unter einem Dach. Der dortige Imam Osman Örs erklärt, was im Koran über das Verhältnis Judentum und Islam steht. Constantin Schreiber trifft auch Mascha Schmerling, eine der Organisatorinnen des Projekts Meet a Jew, das Vorurteile abbauen will und hierzu auf den persönlichen Kontakt setzt.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 23.01.2021 um 20:45 Uhr auf tagesschau24.