Früh.Warn.System.

Brauchen wir diesen Verfassungsschutz?

Der Verfassungsschutz will ein "Frühwarnsystem" sein, gegen die Gefahren für unsere Demokratie. Kritiker werfen dem Nachrichtendienst vor, "auf dem rechten Auge blind" zu sein. Nach einer Häufung rechtsextremistisch motivierter Verbrechen ist klar, dass die innere Sicherheit des Landes längst nicht nur durch islamistische Gefährder bedroht ist. Auch die Cyberkriminalität wird ein immer größeres Problem, mit dem sich der Verfassungsschutz befassen muss.
Die Dokumentation hinterfragt, wie dieses "Frühwarnsystem" mit der zunehmenden Vernetzung neuer rechtsextremer Gruppen und der neuen virtuellen Bedrohung umgeht.


Der Verfassungsschutz sieht sich als "Frühwarnsystem" gegenüber den Gefahren, denen unsere Demokratie ausgesetzt ist. Spätestens nach dem NSU-Skandal lautet der Vorwurf, der Nachrichtendienst sei "auf dem rechten Auge blind". Thomas Haldenwang, der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, hat die wachsende Gefährdung durch rechtsextreme Gewalt und verfassungsfeindliche Bestrebungen - etwa durch den sogenannten Flügel der AfD - erkannt und seinem Amt einen Kurswechsel verordnet.

Seit der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, dem Anschlag auf die Synagoge in Halle und der Mordserie von Hanau ist klar, dass die innere Sicherheit des Landes längst nicht nur durch islamistische Gefährder bedroht ist.

Ein weiterer Schwerpunkt des Nachrichtendienstes liegt im Bereich der virtuellen Bedrohung durch ausländische Hacker und Trolle. Dieses Thema beschäftigt die deutschen und europäischen Sicherheitsbehörden mehr denn je.

Die Dokumentation hinterfragt, wie der Verfassungsschutz als tragende Säule der Sicherheitsarchitektur mit der zunehmenden Vernetzung neuer rechtsextremer Gruppen und der neuen virtuellen Bedrohung umgeht.

Im Mittelpunkt steht die Frage, ob das Bundesamt für Verfassungsschutz, so wie es derzeit aufgestellt ist, seinen wachsenden Aufgaben angesichts dieser neuen Bedrohungen gerecht wird. Der Inlandsnachrichtendienst gewährte den Autoren für diese Dokumentation weitreichende, exklusive Einblicke ins Innere der Behörde. Dokumentarfilm Deutschland 2020

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 03.12.2020 um 23:45 Uhr auf SR.

03.12.2020
23:45
Livestream
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Schlagwörter:Politik, Recht/Justiz, Rechtsextremismus, Dokumentation/Reportage
Alternative Ausstrahlungstermine:
03.12.2020 23:45 Uhr SR
03.12.2020 23:45 Uhr SWR
26.11.2020 20:15 Uhr phoenix
22.10.2020 02:15 Uhr Das Erste
21.10.2020 22:50 Uhr Das Erste