Quelle: ARD-Pressebild

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Trechtingshausen im "Welterbe Oberes Mittelrheintal" hat Substanz: zwei Burgen mit Museum, Restaurant und Hotel, die 22 000 Touristen im Jahr anlocken, den romantischen Rhein, mit zufließenden Bachläufen und einen Steinbruch, der für Pachteinnahmen sorgt. Das Dorf hat seine Einwohnerzahl - im Gegensatz zu den linksrheinischen Nachbarorten - in den letzten fünfzig Jahren recht konstant gehalten. Obwohl Trechtingshausen mit ähnlichen Problemen wie andere Mittelrheintal-Gemeinden kämpft. Aber vielleicht sind es nicht nur wirtschaftliche Faktoren, die Trechtingshausen am Leben erhalten? Vielleicht ist es auch der generationenübergreifende Gemeinsinn im 1050-Einwohnerort? Die Generationen sind füreinander da: Der "Vierthälerbus", bringt, mit ehrenamtlichen Fahrern, die Senioren zum Einkaufen, zum Arzt oder zum Friseur in die nächste Stadt und die Schulkinder klopfen auch heute noch jeden Tag auf dem Nachhauseweg am Badezimmerfenster der 89jährigen Julia Moppey, um sich eine Süßigkeit abzuholen - so wie es ihre Eltern schon vor 30 Jahren taten. Und weil Frau Moppey im Haus nur noch mit Rollator laufen kann, hält einmal in der Woche der Lebensmittel-Bus direkt an ihrem Badfenster, das dann zur Durchreiche für Geld und Lebensmittel wird. (Text: SWR)
Landleben 4.0 ist eine Reihe des SWR Fernsehens, die das Thema Demografie anhand gelungener Projekte mit engagierten Menschen im ländlichen Raum erzählt.
Landleben 4.0 erzählt von visionären Ideen, die das Dorf jung halten, von ambitionierten Projekten, die die Region vernetzen, von dem Wunsch nach einer konsequenten Umsetzung der eigenen Lebensvorstellung. Die Dokumentationsreihe des SWR Fernsehens illustriert das große Thema Demografie anhand gelungener Projekte mit engagierten Menschen im ländlichen Raum. Oder, wie der Präsident des baden-württembergischen Gemeindetags sagt: "Landleben 4.0 ist eine Sendung, die Hoffnung macht."

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 28.10.2020 um 11:15 Uhr auf ARD-alpha.