Trumps Amerika - Die fremd gewordene Supermacht

aus der Reihe "Die Story"

Die USA im Wahljahr 2020: Über 2 Millionen Corona-Infizierte, das Land zerrissen durch eine Rassismus-Debatte. Ein Präsident, der über Twitter Zweifel an den Wahlen schürt. Ein letztes Aufbäumen eines demnächst Abgewählten? Oder installiert sich hier ein Alleinherrscher?
Die Story-Autoren Claudia Buckenmaier und Marion Schmickler haben Menschen getroffen, die die Krise überstehen müssen. Und in den mit wahlentscheidenden Swing-States Arizona, Wisconsin und Michigan leben. Was bedeutet Trumps Politik in diesen Zeiten für sie?


Die USA im Wahljahr 2020: Über 2 Millionen Corona-Infizierte, das Land zerrissen durch eine Rassismus-Debatte. Ein Präsident, der über Twitter Zweifel an den Wahlen schürt. Ein letztes Aufbäumen eines demnächst Abgewählten? Oder installiert sich hier ein Alleinherrscher? Es sah so gut aus für Donald Trump zu Beginn des Jahres: Die Wirtschaft lief, die Arbeitslosenzahlen auf einem 50-Jahres-Tief, seine Umfragewerte im Höhenflug, die Demokraten mit sich selbst beschäftigt. Doch dann kam Corona. Eine Gefahr, die der Präsident zuerst öffentlich herunterspielt: Wie durch ein Wunder werde das Virus verschwinden, beschwichtigte er.

Statt des Wunders kam eine Krise, die die USA so hart trifft wie kein anderes Land. Die Wirtschaft am Boden. Und Corona macht die Mängel im Gesundheitssystem so sichtbar wie selten zuvor.
Überdurchschnittlich stark von Corona betroffen sind schwarze Amerikaner. Sie arbeiten in den Billigjobs, die wenig Schutz vor dem Virus bieten, sind seltener krankenversichert. Die Wut, die sich auf den Demos gegen Rassismus Bahn bricht, speist sich auch durch Corona. Und durch die Massenarbeitslosigkeit, die über die USA durch Corona hereingebrochen ist.
Kaum vorstellbar, dass die Wirtschaft sich schnell erholen wird - trotz der Billionen Dollar, die Trump den Unternehmen schenkt. Kaum vorstellbar auch, dass die Millionen von Arbeitslosen bis zur Wahl wieder einen Job haben.

Die Story-Autoren Claudia Buckenmaier und Marion Schmickler haben Menschen getroffen, die die Krise überstehen müssen. Und in den mit wahlentscheidenden Swing-States Arizona, Wisconsin und Michigan leben. Was bedeutet Trumps Politik in diesen Zeiten für sie? Was hält der Farmer, der seine Milch nicht mehr los wird, von Trumps Wirtschaftspolitik? Wie reagiert die schwarze Aktivistin, die zusehen muss, wie die Afroamerikaner ihres Viertels leiden und sterben, auf Trumps aggressive Tweets? Wie kämpft der Umweltschützer in Corona-Zeiten gegen den Bau einer Grenzmauer, die mitten im Naturschutzgebiet hochgezogen wird? Warum stehen republikanische Mittelstands-Unternehmer noch immer hinter Trump, obwohl ihre Existenz auf dem Spiel steht? Wie fühlt sich die Krankenschwester, die versucht, mit Galgenhumor die Corona-Krise zu überstehen? Was erhoffen sich all diese Bürger von der Wahl im November?
Die älteste Demokratie der Welt scheint in der Krise. Der erbitterte Streit der Republikaner und Demokraten, der spaltende Regierungsstil Donald Trumps hat die Demokratie in den USA an den Abgrund gebracht. Es ist noch nicht einmal sicher, ob Donald Trump überhaupt eine mögliche Abwahl anerkennen würde. Unvorstellbar? Die Demokraten beschäftigen sich offenbar genau mit diesem Szenario.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 28.10.2020 um 22:15 Uhr auf WDR.

28.10.2020
22:15
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, USA, Politik, US-Wahl 2020, Menschen im Alltag, Coronavirus
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