Blaue Schwerter auf weißem Gold - Echt Meissener

Lange Nacht des Handwerks

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Meissen, hoch über der Elbe prägen der Dom und die Albrechtsburg die Silhouette der Stadt. Doch wirklich berühmt ist sie, wegen ihres kostbaren weißen Goldes, dem Meissener Porzellan. Zum weltbekannten Symbol für die Porzellanmanufaktur sind die gekreuzten "Blauen Schwerter" geworden. Wir entdecken Geschichten und Geheimnisse um das berühmte weiße Gold, das bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat.


Meissen, hoch über der Elbe prägen der Dom und die Albrechtsburg die Silhouette der Stadt. Doch wirklich berühmt ist sie, wegen ihres kostbaren weißen Goldes, dem Meissener Porzellan. Zum weltbekannten Symbol für die Porzellanmanufaktur sind die gekreuzten "Blauen Schwerter" geworden.

Die Marke ist nicht nur bei Sammlern beliebt, die ihre wertvollen Einzelstücke hüten wie Schätze. Eines der ersten Dekore von Meissener Porzellan überhaupt findet sich noch heute in vielen Haushalten wieder: das Zwiebelmuster. So besitzt nahezu jede Familie ein Stück Meissener. Wie auch Jörg und Uta Danielczyk, beide haben sich als Lehrlinge in der Porzellanmanufaktur kennengelernt. Seitdem dreht sich bei ihnen alles um die blauen Schwerter. Jörg Danielczyk hat es vom Modelleur inzwischen zum Chefdesigner des Traditionsunternehmens gebracht, seine Frau Uta arbeitet als Blumenmalerin. Noch immer werden die detaillierten Muster in der Manufaktur von Hand bemalt. Eine besondere Kunst, die von Generation zu Generation weitergeben wird und das Leben der Porzellangestalter, Bossierer und Porzellanmaler bestimmt.

Wir entdecken Geschichten und Geheimnisse um das berühmte weiße Gold, das bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat. Zu DDR-Zeiten war das Meissener Porzellan ein begehrter Exportschlager. 90 Prozent der Produktion ging in den Westen. Auch Schalck-Golodkowski war gierig nach dem weißen Gold aus Meissen. Um besonders wertvolle Stücke gegen harte Devisen zu verhökern, ließ er sogar Kunsthändler zwangsenteignen.

Und nicht wenige Künstler aus dem Westen, die in der DDR aufgetreten sind, ließen sich einen Teil ihrer Gage in "Meissener" auszahlen. Auch heute noch sind Prominente fasziniert von der filigranen Porzellankunst. Der Schauspieler Uwe Steimle erzählt uns erstmals über seine ganz private Porzellanleidenschaft und öffnet die Schränke, um seine persönlichen Lieblingsstücke zu zeigen. Ein Film von Anne Mehler

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 19.09.2020 um 00:55 Uhr auf MDR.

19.09.2020
00:55
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1600469700
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Geschichte, Handwerk
Alternative Ausstrahlungstermine:
19.09.2020 00:55 Uhr MDR
18.04.2018 01:30 Uhr MDR
17.04.2018 20:45 Uhr MDR
25.01.2017 05:45 Uhr MDR
25.01.2017 02:05 Uhr MDR
24.01.2017 20:45 Uhr MDR
13.01.2016 05:50 Uhr MDR
13.01.2016 01:30 Uhr MDR
12.01.2016 20:45 Uhr MDR