Nach drüben - Oststars wechseln die Seiten

Ein Film von Michael Rauhut und Tom Franke

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die Dokumentation konzentriert sich auf den Bereich Rock- und Popmusik und rückt beispielhaft die Biografien von drei Künstlern in den Mittelpunkt, die der DDR den Rücken kehrten.
Die Protagonisten berichten über ihre Erfahrungen als Künstler in der DDR und schildern die äußeren wie inneren Konflikte, die letztlich dazu führten, dass sie ihr Land verließen. Gleichzeitig reflektieren sie über den schwierigen Weg in den Westen und die Herausforderungen konträrer gesellschaftlicher Systeme.


Flucht und Ausreise spiegelten die politischen Verhältnisse der DDR, eine besondere Signalwirkung besaß der Weggang prominenter Künstler, denn sie waren Identifikationsfiguren. Ihr Seitenwechsel fand im Westen ein starkes mediales Echo und avancierte zum Politikum.

Die Dokumentation konzentriert sich auf den Bereich Rock- und Popmusik und rückt beispielhaft die Biografien von drei Künstlern in den Mittelpunkt, die der DDR den Rücken kehrten.

Die Sängerin Veronika Fischer (*1951) pendelte mit einem Dauervisum zwischen den beiden Teilen Deutschlands, bis sie sich 1981 für den Weggang in den Westen entschied. Reiner Schöne (*1942), Sänger, Schauspieler und Musicalstar, flüchtete 1968 nach West-Berlin und siedelte später in die USA über, wo für ihn eine internationale Filmkarriere begann. Dietrich Kesslers (*1946) Rockband Magdeburg stellte 1981 einen kollektiven Ausreiseantrag, weil sie von den Medien kaltgestellt worden war und keine Zukunft mehr in der DDR sah. Der Bandleader wurde inhaftiert und 1984 schließlich von der Bundesrepublik freigekauft.

Die Protagonisten des Films berichten über ihre Erfahrungen als Künstler in der DDR und schildern die äußeren wie inneren Konflikte, die letztlich dazu führten, dass sie ihr Land verließen. Gleichzeitig reflektieren sie über den schwierigen Weg in den Westen und die Herausforderungen konträrer gesellschaftlicher Systeme.

Der Film greift außerdem die Geschichte der Gruppe Renft sowie die Ausbürgerung von Wolf Biermann und Nina Hagen auf. Die Kommentare des Musikwissenschaftlers Prof. Peter Wicke und der ehemaligen Rundfunkredakteure Olaf Leitner (RIAS) und Wolfgang Martin (DT 64) ordnen die Erinnerungen zeithistorisch ein.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 01.10.2020 um 23:40 Uhr auf MDR.

01.10.2020
23:40
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1601588400
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, 30 Jahre Deutsche Einheit, Porträt/Biografie, Rückblick
Alternative Ausstrahlungstermine:
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26.11.2023 02:15 Uhr Phoenix
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