Im Reich des Drachen - Magisches Siebengebirge

Ein Film von Herbert Ostwald

Quelle: Pressebild (tvdirekt)
Quelle: Pressebild (tvdirekt)

In der klar umrissenen Landschaftseinheit heben sich die Siebengebirgsgipfel ab wie die Zipfelmützen von Zwergen. Hier, wo eine äußerst heftige Erdgeschichte mehr als 40 Kuppen und Kegel mit ihrem spezifischen Charme hinterließ, beginnt eine spannende Spurensuche in der Naturgeschichte des Siebengebirges. Was hat die Zahl Sieben mit den tief eingeschnittenen Tälern zu tun? Was haben Fledermäuse mit Ofenbauern gemeinsam? Wieso singt im Nachtigallental keine Nachtigall? Was bedeuten merkwürdige Zeichen auf den Felsen? Was haben Vulkanausbrüche mit dem Kölner Dom zu tun? Und wer wohnt in der tatsächlich vorhandenen Drachenhöhle?


Das Siebengebirge fasziniert auf vielfältige Art. Ihm werden viele Superlative nachgesagt: mythologische Heimat des Siegfried-Drachens, ältestes Naturschutzgebiet Deutschlands mit dem meistbestiegenen Berg Europas, dem Drachenfels. Nördlichster Weinberg innerhalb des Anbaugürtels. Treffpunkt der Weltpolitik. Ursprung der "Rheinromantik". Belle Etage des Rheinlands. "Achtes Weltwunder" - so der berühmte Naturforscher Alexander von Humboldt. Auf engstem Raum von nur 50 Quadratkilometern findet sich eine erstaunliche Ansammlung vulkanischer Kegel und Kuppen.

In der klar umrissenen Landschaftseinheit heben sich die Siebengebirgsgipfel ab wie die Zipfelmützen von Zwergen. Die Fantasie von Bewohnern und Besuchern blühte in der mystischen Landschaft. Schon die Namenswahl ist geheimnisvoll. Die magische Sieben erinnert an Fabelwesen und Riesen, an klappernde Ritterrüstungen und sakrale Riten.

Und tatsächlich: Magisch angezogen von dem markanten Vulkangebirge waren Ritter, Römer, Mönche und Romantiker. Sie alle hinterließen ihre Spuren: Stollen, Steinbrüche, Weinberge, Burgen, Schlösser und Klöster. Die Bauwerke der tausend Jahre langen Besiedlung prägen diese Kuppelkulisse am stillen Strom Rhein bis heute. Erbarmungslose Ausbeutung und fürsorgliche Pflege zeichnen sich im Siebengebirge bildhaft in seinem bewegten Relief ab, in seinen Höhen und Tiefen.

Dennoch bietet das Siebengebirge auch heute noch einer erstaunlichen Vielfalt von einheimischen und exotischen Pflanzen und Tieren Zuflucht. Das nördliche Mittelrheingebiet gilt als "Hot spot" der Artenvielfalt in Mitteleuropa. Magische Tiere wie Kauz und Kröte, Salamander und Schlange, Fledermaus und Feldhase, Rabe und Rothirsch verstecken sich in den "Sieben Bergen".

Hier, wo eine äußerst heftige Erdgeschichte mehr als 40 Kuppen und Kegel mit ihrem spezifischen Charme hinterließ, beginnt eine spannende Spurensuche in der Naturgeschichte des Siebengebirges. Was hat die Zahl Sieben mit den tief eingeschnittenen Tälern zu tun? Was haben Fledermäuse mit Ofenbauern gemeinsam? Wieso singt im Nachtigallental keine Nachtigall? Was bedeuten merkwürdige Zeichen auf den Felsen? Was haben Vulkanausbrüche mit dem Kölner Dom zu tun? Und schließlich: wer wohnt in der tatsächlich vorhandenen Drachenhöhle?

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 11.08.2020 um 10:25 Uhr auf BR.

11.08.2020
10:25
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1597134300
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Natur, Land/Leute
Alternative Ausstrahlungstermine:
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