DDR. Macht. Kunst - Der Staat und das Schöne

Der Staat und das Schöne

Quelle: Pressebild (tvdirekt)
Quelle: Pressebild (tvdirekt)

Auftragskunst hatte in der DDR das marxistische Geschichtsbild zu illustrieren und diente der "moralischen, politischen und ästhetischen Erziehung" der Bürger. Auch die Kunst sollte ihren Anteil an der nationalen Utopiebildung haben, sie sollte eine "sozialistische Zukunftsvision" darstellen. Die Autoren Hans Sparschuh und Rainer Burmeister haben sich auf die Suche nach den vermeintlich verschollenen künstlerischen Auftragswerken der DDR gemacht.


Seit Gründung der DDR entstanden Tausende von Kunstwerken, die Parteiapparate, die Nationale Volksarmee, Gewerkschaften und der Jugendverband für ihre Häuser und Räumlichkeiten in Auftrag gaben.

Die Künstler sollten auf die ideologisch begründete Stilrichtung des "Sozialistischen Realismus" eingeschworen werden, mit Hinwendung zu einer starken Wirklichkeitsnähe und unter Verzicht auf Abstraktion und bürgerlicher Ästhetisierung. Ein Großteil der Arbeiten lagert heute im Kunstarchiv Beeskow. Der Kulturminister der letzten frei gewählten DDR-Regierung hatte 1990 über 15.000 Werke der Auftragskunst im ganzen Land einsammeln lassen und bewahrte sie so vor der Vernichtung. Auch im fernen Los Angeles, im "Wendemuseum", ist Auftragskunst aus dem ehemaligen Ostblock gesammelt.

Die Autoren Hans Sparschuh und Rainer Burmeister haben sich auf die Suche nach den vermeintlich verschollenen künstlerischen Auftragswerken der DDR gemacht. Film von Hans Sparschuh und Rainer Burmeister

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 07.08.2020 um 21:17 Uhr auf tagesschau24.

07.08.2020
21:17
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, DDR, Kunst, Geschichte
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07.08.2020 21:17 Uhr tagesschau24