Das weiße Gold des Südwestens

Porzellan aus Ottweiler

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Es geht um Liebe und Erotik, um Schuldenkrisen in Adelskreisen, verschwundene Schätze und um Leidenschaften, von denen man nicht mehr loskommt. Namhafte Künstler und die reichsten Männer Europas waren beteiligt. Auch im Fürstentum Nassau-Saarbrücken hinterließ die Sucht nach Porzellan ihre Spuren. Die Hauptakteure waren die Fürsten von Nassau-Saarbrücken, samt Mätressen und Gemahlinnen. 30 Kilometer von ihrer Residenz Saarbrücken entfernt hatten sie in dem Städtchen Ottweiler eine Porzellan-Werkstatt eingerichtet, eine wahre Wunderkammer. Von ihr führen heute Spuren in die ganze Welt, sogar nach Übersee.


Es geht um Liebe und Erotik, um Schuldenkrisen in Adelskreisen, verschwundene Schätze und um Leidenschaften, von denen man nicht mehr loskommt. Namhafte Künstler und die reichsten Männer Europas waren beteiligt. Auch im Fürstentum Nassau-Saarbrücken hinterließ die Sucht nach Porzellan ihre Spuren.

Die Hauptakteure waren die Fürsten von Nassau-Saarbrücken, samt Mätressen und Gemahlinnen. 30 Kilometer von ihrer Residenz Saarbrücken entfernt hatten sie in dem Städtchen Ottweiler eine Porzellan-Werkstatt eingerichtet, eine wahre Wunderkammer. Von ihr führen heute Spuren in die ganze Welt, sogar nach Übersee.

Porzellan aus der Ottweiler Manufaktur des Fürsten Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken ist heute sehr selten und äußerst wertvoll. Noch immer tauchen von Zeit zu Zeit bei Auktionen außergewöhnlich kunstvoll bemalte Tassen, Teller oder Kannen aus dem deutschen Südwesten auf, die internationalen Sammlerinnen und Sammlern Tausende von Euro wert sind.

Nur wenige Jahre, von 1763 bis 1794, wurde in Ottweiler produziert - von Meistern ihres Fachs aus Frankreich und mit wertvollem Kaolin aus Passau. Fürst Wilhelm Heinrich war nichts zu teuer.

In opulenten Bildern erzählt der Film von Autorin Maria C. Schmitt nicht nur die spannende Geschichte der Manufaktur, die lange im Dornröschenschlaf lag, sondern auch vom Lebensgefühl der Barockzeit, von einer außergewöhnlichen Liebe zwischen Fürst und Gänsegretel - und von Leidenschaften, die immer noch lebendig sind.

Die Suche nach dem "weißen Gold" aus Ottweiler führt nach Hamburg, Augsburg, Köln, Heidelberg und Weinheim. So dokumentiert der Film ein lebendiges Stück Heimatgeschichte, denn obwohl die Manufaktur in Ottweiler nur wenig mehr als 30 Jahre produziert hat, leben die Fürsten bis heute weiter durch ihr Porzellan. 13.09.2015 SWR/SR

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 06.08.2020 um 20:15 Uhr auf SR.

06.08.2020
20:15
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Geschichte, Handwerk
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13.09.2015 05:15 Uhr SWR