Wildes Deutschland: Der Stechlin

Im Reich der klaren Seen

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die Landschaft im Norden Brandenburgs bietet Seen mit kristallklarem Wasser, umgeben von Wald. Mehr als 100 dieser Seen liegen im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land.
Der Stechlinsee östlich von Rheinsberg ist 69 Meter tief und einer der am besten erforschten Seen Deutschlands. Er ist von großen, teils sumpfigen Wäldern umgeben, die ihn weiträumig vor den Einflüssen der modernen Landwirtschaft abschirmen. So gelangen kaum Gülle und Düngemittel in den See. Auch für Fischotter, Biber und die extrem seltene Europäische Sumpfschildkröte sind die ausgedehnten Wälder ein perfektes Rückzugsgebiet.


Die Landschaft im Norden Brandenburgs bietet Seen mit kristallklarem Wasser, umgeben von Wald. Mehr als 100 dieser Seen liegen im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land.

Der Stechlinsee östlich von Rheinsberg ist 69 Meter tief und einer der am besten erforschten Seen Deutschlands. In der Tiefe leben Barsche, im Dickicht der Ufervegetation lauern Hechte auf Beute. Sobald sich das Wasser im Frühjahr erwärmt, werben gleich mehrere Hechtmännchen um ein Weibchen. Sie drängen sich dicht an die Seite des Weibchens, um sie zum Laichen zu animieren. Derartige Szenen konnten bisher noch nie gedreht werden.

Christoph Hauschild und sein Team haben für diesen Film modernste HD-Technik mit Extremzeitlupen und Zeitraffern, Makrooptiken, Leichtkräne und neueste Unterwasser-Kameratechnik eingesetzt, um die Magie der glasklaren Wasserwelt sichtbar zu machen. Im Zeitraffer sieht man Seerosen emporwachsen und Mückenlarven schlüpfen. Extreme Zeitlupen zeigen, wie der Wasserschlauch, eine fleischfressende Pflanze, Jagd auf Wasserflöhe macht oder sich der farbenprächtige Eisvogel bei der Nahrungssuche in die Fluten stürzt.

Der Stechlinsee ist von großen, teils sumpfigen Wäldern umgeben, die ihn weiträumig vor den Einflüssen der modernen Landwirtschaft abschirmen. So gelangen kaum Gülle und Düngemittel in den See. Im Schutz des Waldes brütet auch wieder der Wanderfalke, einer der schnellsten Vögel der Welt. Auch für Fischotter, Biber und die extrem seltene Europäische Sumpfschildkröte sind die ausgedehnten Wälder ein perfektes Rückzugsgebiet. Neu angesiedelt haben sich Waschbär und Marderhund, die den Lebensraum in dieser Region schätzen, aber den einheimischen Tieren das Leben schwermachen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 03.08.2020 um 10:30 Uhr auf SR.

03.08.2020
10:30
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: ja
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1596443400
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Natur, Tiere, Deutschland
Alternative Ausstrahlungstermine:
03.08.2020 10:30 Uhr SR
02.08.2020 17:15 Uhr SR
18.06.2020 10:20 Uhr BR
01.06.2020 13:15 Uhr SR