Terror: Atomkraftwerke im Visier

Dokumentarfilm Frankreich 2015

Quelle: Pressebild (tvdirekt)
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"Terror: Atomkraftwerke im Visier" ist eine investigative Dokumentation aus den vier großen Kernenergie nutzenden Ländern Belgien, Deutschland, Frankreich und USA. Alles, was die nukleare Sicherheit berührt, ist Militärgeheimnis und zählt damit zu den bestgehüteten Geheimnissen der Welt. Wer darüber informiert, könnte gar Terroristen auf "böse Gedanken" bringen. Dabei stellt sich die Frage: Wie sicher sind die Bürger im Fall eines nuklearen Terroranschlags? Denn Kernkraftanlagen sind potenzielle Ziele und Cyberangriffe stellen ein ernstzunehmendes Risiko dar. Die Sicherheitsausgaben, um eine solche Bedrohung parieren zu können, ...


"Terror: Atomkraftwerke im Visier" ist eine investigative Dokumentation aus den vier großen Kernenergie nutzenden Ländern Belgien, Deutschland, Frankreich und USA.
Alles, was die nukleare Sicherheit berührt, ist Militärgeheimnis und zählt damit zu den bestgehüteten Geheimnissen der Welt. Die Staaten argumentieren, es handele sich um die tragende Säule ihrer Verteidigungsstrategie. Wer darüber informiere, könne gar Terroristen auf "böse Gedanken" bringen. Tatsächlich haben selbst die verantwortlichen Politiker keinen Zugang zu den Informationen. Aber wie hoch ist das Risiko eines nuklearen Terroranschlags wirklich?

Auf der ganzen Welt verteilt stehen insgesamt 400 Atommeiler. Die meisten wurden zu einer Zeit entworfen und gebaut, als ein Terroranschlag auf ein Kernkraftwerk jenseits des Vorstellbaren lag. Heute sind Reaktoren potenzielle Ziele von Anschlägen durch Kamikazepiloten, Drohnen oder bewaffnete Truppen. Mit der Entwicklung neuer Technologien geht das erhöhte Risiko von Cyberangriffen einher. Terroristen ändern ihre Vorgehensweisen und machen sich die Fortschritte der Technologie zunutze. Die Geheimdienste bewerten unablässig den Bedrohungsgrad und die Anschlagsformen, denen nukleare Anlagen potenziell ausgesetzt sind.

Die Staaten erlegen Betreibern ständig schärfere Sicherheitsvorkehrungen auf. Dabei ist die Atomindustrie längst nicht mehr so solvent wie früher. Die Westinghouse Electric Corporation, der US-amerikanische Weltmarktführer für Atommeiler, meldete Anfang 2017 Insolvenz an. In den Vereinigten Staaten, wo die Kernkraft in privaten Händen liegt, schreiben die meisten Kernkraftwerke rote Zahlen, in Frankreich wächst der Schuldenberg bei Areva und EDF. Hat die Atomindustrie unter diesen Bedingungen überhaupt noch die Mittel, um die Sicherheit bei einem Terroranschlag zu garantieren?

Kernkraftwerke sind allerdings nicht die einzige Schwachstelle: Wie organisiert sich die internationale Gemeinschaft, um spaltbares und radioaktives Material zu sichern und illegalen Handel zu verhindern?

Der Film ermittelt in den vier großen Nuklearländern Belgien, Deutschland, Frankreich und USA, um die Antwort auf eine Frage zu finden, die uns alle betrifft: Geheimnis hin oder her - sind die Staaten und die Atomindustrie überhaupt noch in der Lage, für den Fall eines Atomanschlags die Sicherheit der Zivilbevölkerung zu garantieren?

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 04.08.2020 um 21:50 Uhr auf Arte.

04.08.2020
21:50
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1596570600
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Terrorismus, Energiefragen
Alternative Ausstrahlungstermine:
04.08.2020 21:50 Uhr Arte
05.12.2017 20:15 Uhr arte