Am Schauplatz Gericht - Der Nachbar mit der Spritze

In dieser Ausgabe geht es um nachbarschaftliche Konflikte in gehobenen Kreisen und Streitigkeiten um Erbschaften. In einem schönen Mehrparteienhaus in Oberösterreich soll ein leitender Angestellter seinem Nachbarn, einem Universitätsprofessor, nächtens mehrmals Urin auf die Türmatte gespritzt haben. War es wirklich eine Spritze, mit der er das getan hat, war es Urin oder doch Wasser, wie er behauptet? Warum hat er auch beim Feuermelder hantiert? War die Videokamera, die ihn bei alledem gefilmt hat, rechtens installiert? Ein umfangreiches Strafverfahren wegen Sachbeschädigung ist in Gang gekommen. Zum zweiten Fall sagt ein erfahrener Anwalt, der eine der Parteien vertritt: "Das ist ein Beispiel dafür, dass man zwar etwas erben kann, aber dann hat man nichts davon außer Arbeit, Ärger und Unkosten." Es geht um Bruder und Schwester, die von der Mutter ein Haus in Mattighofen und eine Wohnung in Salzburg geerbt haben. Weil die Mutter nicht genau geregelt hatte, wer was erben soll, bildeten sie eine sogenannte Erbengemeinschaft. Bruder und Schwester konnten sich dann jahrelang nicht einigen, wer wem was zu welchem Preis abkauft. Wie konnte man die Erbengemeinschaft letztlich doch auseinanderdividieren? Auch im dritten Fall geht es um Ansprüche nach dem Tod einer alten Dame. Die Frage ist, ob einem Verein, der sich um die Frau gekümmert hatte, für Betreuungs- und Pflegeleistungen Geld zusteht. Die Erben glauben, dass die Forderungen völlig überzogen sind. Nach langem Streit gibt es jetzt ein Urteil.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 03.07.2020 um 01:30 Uhr auf ORF 2.