Die Balearischen Inseln: Ibiza und Formentera

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Ibiza und Formentera werden auch Pityusen genannt, was abgeleitet aus dem Griechischen, "Pinieninsel" bedeutet. Ibiza, die größere der beiden, ist bis heute von dichten Pinienwäldern bewachsen. Bis in die 1960er Jahre galten die Inseln als arm und rückständig, dann entdeckten die Hippies ihre Schönheit. Ibiza hat sich seither zu einem weltbekannten Party-Hotspot entwickelt, mit angesagten Clubs und DJs, die einen eigenen Musikstil entwickelt haben, den "Balearic Sound".


Ibiza und Formentera werden auch Pityusen genannt, was abgeleitet aus dem Griechischen, "Pinieninsel" bedeutet. Ibiza, die größere der beiden, ist bis heute von dichten Pinienwäldern bewachsen. Bis in die 1960er Jahre galten die Inseln als arm und rückständig, dann entdeckten die Hippies ihre Schönheit. Ibiza hat sich seither zu einem weltbekannten Party-Hotspot entwickelt, mit angesagten Clubs und DJs, die einen eigenen Musikstil entwickelt haben, den "Balearic Sound".

DJ Pippi hat seit den 1980ern den Ibiza-Stil mitgeprägt. In seinem Studio und an den Turntables der Strandbars zeigt er, was den "Balearic Sound" ausmacht: Die entspannte Mischung aus Dancehall- und Flamencomusik, der Soundtrack zu Ibizas Sonnenuntergängen. Die Insel gilt als Treffpunkt der High Society: In den Marinas liegen die Luxus-Yachten dicht an dicht. Gegen die Langeweile der Reichen weiß Frédéric Sciamma Abhilfe. Der Franzose verkauft verrückte Wassersportgeräte wie das "Flyboard", das seine Kunden wie Superman über das Meer fliegen lässt.

Die Einheimischen lassen sich vom Party-Trubel nicht aus der Ruhe bringen. Wie schon sein Vater und Großvater schichtet Vincent Palermet in sengender Hitze Ibizas typische Trockenmauern Stein für Stein aufeinander. Die archaischen Terrassenbauten kommen ohne Mörtel aus. Auf den kargen Böden erzeugen sie ein fruchtbares Mikroklima.

Formentera ist die kleinste bewohnte Baleareninsel - von oben gesehen hat sie die Form eines Knochens. Da es keinen Flughafen gibt, sind die Urlaubermassen an den karibisch anmutenden Stränden bisher ausgeblieben. Das Geheimnis des tiefblauen Wassers heißt Posidonia Oceanica. Die riesige Wasserpflanze verteilt sich quadratkilometergroß über den Meeresboden und filtert das Wasser.

Über Formentera weht noch immer der Geist der Sechziger, auch in Ecki Hoffmanns Gitarrenwerkstatt. In nur drei Wochen bringt er Rockfans bei, eine E-Gitarre zu bauen.

Mit der Botanikerin Barbara Klahr gehen Regisseur Christian Schidlowski und sein Team auf Orchideenjagd und erfahren von der Vespa-Verleiherin Carmen Rosello, warum Formentera immer italienischer wird.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 12.07.2020 um 21:00 Uhr auf SWR.