Gespenstisch leere Flughäfen, Passagiere und Kabinenpersonal mit Masken, Versorgung nur mit Minimalservice. Durch Flugverbote, Einreisebeschränkungen und Quarantäne-Vorschriften ist Fliegen zur Ausnahme geworden. Auch für Flugkapitän Markus Scheibinger. Wenn er in diesen Tagen nach Lissabon fliegt, ist er so ziemlich allein im Luftraum unterwegs. Das hat er sich in seiner 25-jährigen Karriere nicht träumen lassen. Flugverkehr wie in den 1955er-Jahren.

Gespenstisch leere Flughäfen, Passagiere und Kabinenpersonal mit Masken, Versorgung nur mit Minimalservice. Durch Flugverbote, Einreisebeschränkungen und Quarantäne-Vorschriften ist Fliegen zur Ausnahme geworden. Auch für Flugkapitän Markus Scheibinger. Wenn er in diesen Tagen nach Lissabon fliegt, ist er so ziemlich allein im Luftraum unterwegs. Das hat er sich in seiner 25-jährigen Karriere nicht träumen lassen. Flugverkehr wie in den 1955er-Jahren. Abkürzungen werden jetzt vom Fluglotsen selbstverständlich schon Hunderte Kilometer vor dem Zielflughafen genehmigt - noch vor einigen Wochen undenkbar. Das spart Kerosin und Zeit.
Die Flugbegleiter vermissen den direkten Umgang mit den Passagieren: "Uns geht das Gespräch mit den Fluggästen ab, und unser Lächeln unter den FFP2- Masken sieht auch keiner."
Sorgen, sich mit dem Coronavirus anzustecken, scheinen hier nicht im Vordergrund zu stehen. Die Crew verweist auf hohe Hygienestandards, wie etwa die Desinfektion der Flugzeuge und Abstandsregelungen bei der Sitzvergabe. Die Passagiere, häufig Ruheständler oder Berufspendler, nehmen die Quarantänebestimmungen inzwischen in Kauf. Film von Birgit Muth