Viren

Die unsichtbaren Feinde

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die Menschheit ist im 21. Jahrhundert zusammengewachsen und vernetzt; Bevölkerungswachstum, Megacities, Zerstörung der Urwälder, Klimawandel und Anstieg des Tourismus begünstigen die Verbreitung von bereits bekannten und unbekannten Krankheiten.
Der Dokumentarfilm schildert, wie und warum einzelne Ausbrüche von Infektionen sich heute zu weltweiten Epidemien entwickeln. Dieses wachsende Risiko wird an drei Fallstudien zu Ebola, Grippe und Zika erklärt. Die New Yorker Filmemacherin Janet Tobias trifft bei ihrer weltweiten Recherche führende Ärzte und Wissenschaftler auf diesem Gebiet.


Die Menschheit ist im 21. Jahrhundert zusammengewachsen und vernetzt; Bevölkerungswachstum, Megacities, Zerstörung der Urwälder, Klimawandel und Anstieg des Tourismus begünstigen die Verbreitung von bereits bekannten und unbekannten Krankheiten. Es wird viele neue Erreger und Krankheiten geben.

Der Mensch dringt immer weiter in die bisher unberührte Natur vor und riskiert damit auch, dass Viren, die bisher nur Tieren gefährlich wurden, auf den Menschen überspringen und sich dann weltweit verbreiten.

Der Dokumentarfilm "Viren - Die unsichtbare Feinde" schildert, wie und warum einzelne Ausbrüche von Infektionen sich heute zu weltweiten Epidemien entwickeln. Dieses wachsende Risiko wird an drei Fallstudien zu Ebola, Grippe und Zika erklärt. Die New Yorker Filmemacherin Janet Tobias trifft bei ihrer weltweiten Recherche führende Ärzte und Wissenschaftler auf diesem Gebiet.

Bereits 1976 entdeckte der junge belgische Mediziner Dr. Peter Piot in der demokratischen Republik Kongo das Ebola Virus, was ihn wiederum zum damals noch unbekannten Aids Virus führte. Heute leitet er die "School of Hygiene and Tropical Medicine" in London.

Fast 4 Jahrzehnte später fand sich Dr. Soka Moses inmitten des größten Ausbruchs des Ebola Virus wieder. Als klinischer Direktor des JFK Hospitals in Liberia arbeitete er unermüdlich, um seinen Patienten zu helfen, seine Mitarbeiter/innen von der Flucht abzuhalten und um Schicksalsschläge unter Patienten und Kollegen aushalten zu können.

Ebola führte Forscher aus aller Welt näher zusammen. In seinem Laboratorium in Peking arbeitete Dr. George Gao, um die Verbreitung von Ebola zu verstehen, so wie er vorher sich mit dem Ausbreiten des MERS Virus und der Grippe befasst hatte. In Brasilien trifft Janet Tobias Dr. Vanessa van der Linden, eine Kinderneurologin, die als erste den Zusammenhang zwischen Mikrozephalie und der Verbreitung des Zika Virus herstellte.

Epidemien bringen das beste und das schlechteste menschlichen Verhaltens hervor - Hilfsbereitschaft und Apathie. Ihre Auswirkungen gehen weit über Krankheit und Tod hinaus. Das Filmteam beobachtete während des Ausbruchs des Ebola Virus in Westafrika den menschlichen und ökonomischen Preis dieser Tragödie, die globale Hysterie und die schwache internationale Antwort.

Die Dokumentation führt außerdem vor Augen, was getan werden muss, und was wir alle tun können, um uns gegen Pandemien zu wappnen. Es geht darum, das öffentliche Gesundheitssystem zu stärken und ein mobiles Diagnosesystem zu entwickeln, das schneller reagieren kann. Jeder von uns hat täglich zahlreiche Kontakte. Jeder ist Teil eines globalen Netzes, von Vancouver bis Hongkong von Leipzig nach Lagos. Weltweite Kontakte sind auf der einen Seite eine Chance um Menschen zu verbinden, sie sind aber auch eine riesige Gefahr für den Ausbruch gefährlicher Krankheiten. Deswegen ist die öffentliche allgemeine Gesundheitsvorsorge wichtiger denn je.
Ein Dokumentarfilm von Janet Tobias

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 15.02.2020 um 00:45 Uhr auf phoenix.

15.02.2020
00:45
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1581723840
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Gesundheit/Medizin, Wissenschaft/Forschung
Alternative Ausstrahlungstermine:
20.03.2020 00:45 Uhr phoenix
17.02.2020 18:30 Uhr phoenix
15.02.2020 00:45 Uhr phoenix