Geheimbünde (3/3)

Die Masken der Verschwörer

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Geheimbünde und Verschwörungstheorien haben schon immer die Fantasie der Menschen angeregt. Der Dreiteiler "Geheimbünde" begibt sich auf die Spuren der bekanntesten unter ihnen. "Die Masken der Verschwörer" stößt auf Halbwahrheiten, dreiste Lügen, aber auch auf noch immer ungelöste Fragen.


Gelang es den Amerikanern in den 1960er Jahren tatsächlich auf dem Mond zu landen, oder wurde dieses bahnbrechende Ereignis in der Wüste von Nevada inszeniert? Waren die Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 wirklich fanatische Muslime oder hatte nicht doch vielleicht die amerikanische Regierung ihre Hand im Spiel? Könnte Jesus Christus tatsächlich Nachkommen gehabt haben, wie von einigen Autoren spekuliert wird?

Die Geschichte ist voll von Verschwörungstheorien. Hinter allem was geheimnisvoll, schwer verständlich oder nach menschlichem Ermessen unvorstellbar ist, vermuten wir schnell einen vorsätzlichen Betrug. Und oft scheint uns die erfundene Verschwörung sehr viel glaubhafter als die banale Wahrheit.

Als der Amerikaner Bill Kaysing 1976 zum ersten Mal Zweifel an der Mondlandung äußerte und mehrere angeblich untrügliche Beweise dafür anführte, dass die NASA die Mondlandung nachgestellt habe, begannen auf einmal viele seiner Zeitgenossen an dieser Sternstunde der Raumfahrt zu zweifeln. Tatsächlich waren die Russen bei dem Wettlauf zum Mond den Amerikanern am Anfang weit überlegen. Doch dann gelang es den Amerikanern plötzlich, diesen Meilenstein in der Geschichte der Raumfahrt zu setzen, während die Russen auch in den Folgejahren nicht einen einzigen Kosmonauten auf dem Mond landen können. Kann es dabei tatsächlich mit rechten Dingen zugegangen sein, oder handelte es sich um ein Täuschungsmanöver der US-Regierung, die manche sogar als Drahtzieher hinter den Terroranschlägen vom 11. September 2001 vermuten?

Die Ereignisse dieses Tages haben sich in das kollektive Gedächtnis der Menschheit eingebrannt. Und bis heute werden immer wieder Stimmen laut, die die offizielle Darstellung anzweifeln, zumal ein Teil der Untersuchungsakten noch immer unter Verschluss ist. So hält sich zum Beispiel das Gerücht, dass der Anschlag Teil der sogenannten jüdischen Weltverschwörung sei, als deren Beweis immer wieder die "Protokolle der Weisen von Zion" herangezogen werden.

Diese Protokolle sollen geheime Treffen einflussreicher Juden wiedergeben, die sich angeblich regelmäßig auf dem alten Friedhof in Prag treffen, um Pläne zur Übernahme der Weltherrschaft zu schmieden. Unter der Herrschaft der Nazis dienten sie zur Rechtfertigung des millionenfachen Mordes an den Juden. Längst weiß man, dass die Protokolle eine im Auftrag des zaristischen Geheimdienstes ausgeführte Fälschung sind, doch bis heute hält sich in vielen Teilen der Welt hartnäckig der Glaube an ihre Echtheit - und noch immer fordern sie unschuldige Opfer. Film von Kai Siering und Nanje de Jong-Teuscher

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 22.02.2020 um 02:15 Uhr auf phoenix.