Seit einigen Jahren schläft die französische Bevölkerung im Durchschnitt immer weniger. Das Nationale Institut für Schlaf und Wachsamkeit bemerkt, dass Französinnen und Franzosen unter der Woche nur noch sieben Stunden pro Nacht schlafen. Nur an den Wochenenden ruhen sie etwas mehr als acht Stunden. Vor allem junge Französinnen und Franzosen schlafen viel zu wenig. Beinahe ein Drittel der 15- bis 19-Jährigen sind chronisch übermüdet. Zudem sind Schlafstörungen der häufigste Grund, weshalb mit Kindern eine Psychologin oder ein Psychologe aufgesucht wird. Nun schlagen Expertinnen und Experten Alarm: Die Bedeutung des Schlafs muss in Frankreich mehr gewürdigt werden. "Wir müssen unseren Schlaf genauso schützen wie gutes Essen und alle anderen Freuden des Lebens", beteuert die Pariser Schlafforscherin Prof. Isabelle Arnulf. Doch was ist an den Schlafgewohnheiten der Französinnen und Franzosen so speziell? Wie wirkt sich das französische Ehebett auf die Erholung der einzelnen Partnerinnen und Partner aus? Und gehören Sex und Schlaf zusammen? Paris gilt bekanntlich als die Hauptstadt der Liebe. Der Film gibt Einblicke in ein Pärchenhotel. Und mit einer Hochzeitplanerin blickt das Publikum in das ehemalige Schlafzimmer von Christian Dior. Auch der Konsum von Alkohol wirkt sich auf den Schlaf aus. Und noch einschneidender ist die Wechselwirkung zwischen Übergewicht und schlechtem Schlaf. Schlafforscherinnen und -forscher erläutern die Problematiken mit Alkohol und Übergewicht. Doch wie schlafen die jüngsten Bewohnerinnen und Bewohner Frankreichs? Französische Mütter haben 16 Wochen Mutterschaftsurlaub, danach arbeiten sie Vollzeit. Wie bringen sie nach einem langen Arbeitstag die Kinder ins Bett? Schlafen ihre Kinder durch? Und bekommen die Mütter selbst genügend Schlaf?

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 14.02.2020 um 22:10 Uhr auf SRF 2.