Die Verwandlung

Dokumentarfilm von Michael Harder

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Fast jeden Tag erleben Schauspielerinnen und Schauspieler ein Drama, von dessen Schicksalshaftigkeit das Publikum nichts ahnt. Man erlebt sie in ihren gespielten Rollen. Sie sind die Verführer, Helden, Bösewichte oder Versager. Von den Menschen hinter den Rollen weiß man nur wenig, es sei denn, man hat durch die Boulevard-Medien ein Zerrbild von ihnen erhalten. Der Dokumentarfilm "Die Verwandlung" wendet sich den Schauspielerinnen und Schauspielern neugierig, empathisch und respektvoll zu, stellt direkte, persönliche Fragen und findet ernsthafte, überraschende Antworten.


Fast jeden Tag erleben Schauspielerinnen und Schauspieler ein Drama, von dessen Schicksalshaftigkeit das Publikum nichts ahnt. Man erlebt sie in ihren gespielten Rollen. Sie sind die Verführer, Helden, Bösewichte oder Versager. Von den Menschen hinter den Rollen weiß man nur wenig, es sei denn, man hat durch die Boulevard-Medien ein Zerrbild von ihnen erhalten.

Sie haben einen Beruf, der sie in besonderer Weise öffentlich ausstellt, der in der Regel ihr ganzes Leben bestimmt. Der Beruf Schauspieler ist Fluch und Segen, legt persönliche Komplexe offen und berührt Eitelkeiten und Narzissmus. Ein Beruf, der Berufung sein soll oder als Berufung gesehen wird, und nicht selten psychische Schieflagen verursacht. Ein Beruf, der ein Wechselspiel der Gefühle für die Schauspielerinnen und Schauspieler bereithält: gelebte Fantasie, erfüllendes Spiel, schmerzendes Drama und leidenschaftliche Poesie stehen neben verletzter Würde.

Der Dokumentarfilm "Die Verwandlung" versucht die Wahrhaftigkeit dieses Berufes aufzudecken, ohne dem Zerrbild seiner öffentlichen Wahrnehmung zu verfallen. Er lässt Schauspielerinnen und Schauspieler über ihren Beruf sprechen. In vertrauensvoller, außergewöhnlicher Offenheit montiert der Film unterschiedliche Aussagen und Sichtweisen zu einem spannenden Dialog. Perspektiven und Aussagen verdichten sich zu einem groben Bild, das am Ende einer Widmung gleicht.

Das bedrückende Gefühl, ausgeliefert zu sein, steht über allem: Weil die Möglichkeit, den Beruf auszuüben in der Regel vom Alter, dem Aussehen, der Popularität, und der Einschaltquote entschieden wird. Schauspielerinnen sollen attraktiv sein und eine erotische Ausstrahlung haben, dürfen aber nicht verführen, denn die meist männlichen Entscheider haben Probleme mit ihrer traditionellen Herrschaftsfunktion. Oft noch dramatischer: Beliebigkeit, Desinteresse oder Willkür und Opportunismus oder Trends sind der Gradmesser. Die Entscheidung darüber, wer und was gespielt wird, liegt bei Regisseurinnen und Regisseuren, Produzentinnen und Produzenten, Medien und den Zuschauerinnen und Zuschauern.

Der Dokumentarfilm "Die Verwandlung" wendet sich den Schauspielerinnen und Schauspielern neugierig, empathisch und respektvoll zu, stellt direkte, persönliche Fragen und findet ernsthafte, überraschende Antworten.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 16.02.2020 um 22:20 Uhr auf RBB.

16.02.2020
22:20
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1581888000
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Ausbildung/Beruf, Theater, Kino
Alternative Ausstrahlungstermine:
09.01.2023 22:26 Uhr 3sat
03.08.2022 23:45 Uhr RBB
29.08.2021 08:10 Uhr HR
12.11.2020 23:55 Uhr HR
03.09.2020 23:15 Uhr SR
03.09.2020 23:15 Uhr SWR
14.06.2020 23:40 Uhr MDR
03.06.2020 00:00 Uhr Radio Bremen TV
03.06.2020 00:00 Uhr NDR
16.02.2020 22:20 Uhr RBB
13.11.2019 00:00 Uhr NDR
13.11.2019 00:00 Uhr Radio Bremen TV