Die Ausbeutung der Urwälder

Ein Film von Manfred Ladwig und Thomas Reutter - Thema: Klimawandel - Die globale Herausforderung

Quelle: Pressebild (ard2017)
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Seit 1993 gibt es das FSC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft, trotzdem verschwinden die Urwälder immer schneller. Der Film zieht Bilanz: Was hat das FSC-Zertifizierungssystem gebracht?
Ein investigativer Film über die Zusammenhänge zwischen dem FSC, illegalen Rodungen und der Vertreibung von Waldbewohnern.


Seit 1993 gibt es das FSC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft, trotzdem verschwinden die Urwälder immer schneller. Der Film zieht Bilanz: Was hat das FSC-Zertifizierungssystem gebracht?

Die anhaltende Entwaldung der Erde ist für mehr CO2-Emissionen verantwortlich als alle Autos und Lastwagen weltweit. Um das Urwaldsterben aufzuhalten, ist 1993 eine internationale Organisation angetreten, der Forest Stewardship Council (FSC).

Das FSC-Siegel gilt weltweit als das wichtigste Ökosiegel. Dem Verbraucher soll es zeigen, dass Möbel, Papier, Terrassendielen et cetera aus "umweltgerecht" gefälltem Holz hergestellt wurden. Der FSC, mit Sitz in Bonn, hat bislang das Forstmanagement für mehr als 200 Millionen Hektar Wald zertifiziert, eine Fläche etwa so groß wie Westeuropa.

Um zu sehen, ob der FSC die Vernichtung der Urwälder aufhalten kann, filmten die Autoren Manfred Ladwig und Thomas Reutter monatelang an den globalen Hotspots der Abholzung. Ihre investigative Recherche deckt unter anderem auf, dass der FSC Firmen, die beschuldigt werden, auch illegal geschlagenes Urwaldholz zu verarbeiten, das Ökosiegel nicht entzieht. Selbst eine Firma, die für illegale Abholzungen im brasilianischen Regenwald verurteilt wurde, darf das Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft weiter nutzen.

Ein investigativer Film über die Zusammenhänge zwischen dem FSC, illegalen Rodungen und der Vertreibung von Waldbewohnern. Die 20 wärmsten Jahre seit Beginn der Temperaturaufzeichnung lagen in den vergangenen 22 Jahren. Weltweit!In ganz Europa hat man spätestens im letzten Sommer deutlich zu spüren bekommen, dass die Klimakrise nicht nur droht, sondern real ist. Die Fridays-for-Future-Bewegung der Jugend fordert seit Monaten, dass endlich gehandelt wird, und hat durch die mediale Aufmerksamkeit geholfen, dass verstanden wurde: Den Klimawandel in Schach zu halten, ist die größte Herausforderung unserer Zeit und die Anstrengungen dafür müssen schnell und aus allen erdenklichen Richtungen kommen. Nur so kann die Erderwärmung um höchstens zwei Grad bis 2050 gebremst werden. UN-Generalsekretär António Gutierrez hat am 23. September zum Gipfel nach New York eingeladen und möchte konkrete Pläne hören, wie die Staatengemeinschaft im kommenden Jahr den Anstieg der CO2-Emissionen stoppen und dann schrittweise reduzieren will. Das Ziel: bis 2050 null Emissionen! ARTE widmet dem Thema Klimawandel nur wenige Tage vor dem Treffen in New York einen Programmschwerpunkt. Wir reisen in faszinierende Eiswelten, zu bedrohten Korallenriffen, berichten über kleine und große Klimahelden, Hoffnung gebende Innovationen und geschlossene Ozonlöcher, aber natürlich auch über die Auswirkungen der extremen Wetterereignisse in den verschiedensten Regionen der Welt schon heute.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 15.09.2019 um 02:20 Uhr auf arte.

15.09.2019
02:20
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1568506800
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Umweltfragen/Klima, Recht/Justiz
Alternative Ausstrahlungstermine:
13.05.2020 01:30 Uhr phoenix
12.05.2020 21:00 Uhr phoenix
30.03.2020 07:15 Uhr HR
02.10.2019 09:55 Uhr arte
15.09.2019 02:20 Uhr arte
14.09.2019 07:30 Uhr SR
14.09.2019 07:30 Uhr SWR
11.09.2019 05:25 Uhr SWR
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16.10.2018 21:45 Uhr arte