Hitlers Blitzkrieg (1)

Der Fall Gelb

Es war ein gespenstischer Anblick als am 13. Mai 1940 deutsche Panzereinheiten die französische Grenze bei Sedan erreichten. Mit Geheul stießen Stukkas auf die französischen Verteidiger herab, pausenlos feuerte die deutsche Artillerie. Der erste Teil der Dokumentation zeigt Amateuraufnahmen des zermürbenden Alltags des sogenannten "Sitzkriegs" und widmet sich der Planung des Feldzugs. Zeitzeugen, wie Otto von Habsburg (1912-2011) berichten, wie sie diese Zeit erlebten.


Dass der Westfeldzug letztendlich als "Blitzkrieg" in die Geschichte eingehen wird, hätten sich nicht einmal die Nationalsozialisten gedacht. Vielmehr ging man von einem rund sechsjährigen Krieg aus. Deshalb wurde der Feldzug auch penibel geplant und gleichzeitig auf Zeit gespielt. Einen frühzeitigen Angriff hätte die deutsche Wehrmacht nicht lange durchgehalten, da Munition und Ressourcen nach dem Polenfeldzug knapp waren. Ganze 29 Mal wurde der sogenannte "Sichelschnitt" verschoben, da das Wetter nicht mitspielte. Monatelang standen sich während dieser Zeit französische und deutsche Truppen gegenüber - ohne, dass auch nur ein Schuss fiel. In deutschen, französischen und amerikanischen Archiven wurde eine beispiellose Sammlung von Filmaufnahmen zusammengetragen, die in erschütternder Weise das Geschehen dokumentieren, darunter Amateuraufnahmen in Farbe.
In der vierteiligen Dokumentation der Autoren Hans von Brescius und Michael Kloft erinnern sich französische und deutsche Zeitzeugen an jene dramatischen Wochen im Mai und Juni 1940, als die Weltkriegstragödie Frankreichs ihren Lauf nahm und mit einem Triumph Adolf Hitlers endete.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 24.08.2019 um 22:30 Uhr auf ARD alpha.