Australien (4/4)

Im Land der Wombats

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Der Süden Australiens steckt voller Gegensätze: Die Kalksteinklippen der Zwölf Apostel an der Küste ziehen viele Touristen an, auf den Wellen des südlichen Ozeans reiten Surfer und Brillenpelikane. Doch weiter landeinwärts herrschen oft gnadenlose Hitze und Trockenheit.


Der Süden Australiens steckt voller Gegensätze: Die Kalksteinklippen der Zwölf Apostel an der Küste ziehen viele Touristen an, auf den Wellen des südlichen Ozeans reiten Surfer und Brillenpelikane. Doch weiter landeinwärts herrschen oft gnadenlose Hitze und Trockenheit.

Selbst Überlebenskünstler wie die Wombats geraten in den Sommermonaten an ihre Grenzen. Während tagsüber heißer Wind über das karge Inland fegt, ruht er friedlich im selbst gebuddelten Reich unter Tage. Mit seinem gedrungenen Körper, den kräftigen kurzen Beinen und dem flachen Kopf gehört der Wombat zu den besten Baumeistern der Natur: Bis zu fünf Meter tief gräbt er sich in die Erde und legt bis zu 30 Meter lange Tunnelsysteme an.

Die Wombats haben einen Beutel, der nach hinten offen ist, damit dem Nachwuchs darin keine Erde in die Augen rieselt. Die Tiere sind Einzelgänger und kommen mit extrem wenig Wasser aus. Doch die glühenden Sommer in Südaustralien machen selbst ihnen zu schaffen, vor allem, wenn sie mit eingeschleppten europäischen Kaninchen um die letzten Gräser konkurrieren. Je länger die Trockenzeit andauert, umso gefährlicher wird die Situation für die Beuteltiere.

Im Süden Australiens leben auch höchst skurrile Tiere wie die Tannenzapfenechse. Ihren Namen verdankt sie den großen Schuppen, die ihren ganzen Körper bedecken. Die Echse speichert Fett für schlechte Zeiten in ihrem Schwanz, der noch einen weiteren Zweck erfüllt: Er ist beinahe so breit und dick wie der Kopf des Reptils, so können Feinde schwer erkennen, wo bei der Echse vorne und wo hinten ist. Packt ein Angreifer aus Versehen ihren Schwanz, bricht der einfach ab, und die Tannenzapfenechse kann flüchten.

Eine weitere Spezialität des roten Kontinents sind Bulldoggenameisen. Sie werden mehrere Zentimeter groß und haben, anders als die meisten Ameisenarten, einen Giftstachel. Außerdem besitzen sie kräftige Kiefer, mit denen sie sich alles schnappen, was sie erwischen können. Mit dem Stachel wird die Beute gelähmt und dann in den Ameisenbau geschleppt.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 15.08.2019 um 10:25 Uhr auf HR.

15.08.2019
10:25
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1565857500
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Natur, Tiere, Australien
Alternative Ausstrahlungstermine:
14.09.2022 03:15 Uhr Das Erste
11.09.2022 13:15 Uhr Das Erste
02.02.2020 12:50 Uhr arte
28.01.2020 16:10 Uhr arte
28.01.2020 16:05 Uhr arte
15.01.2020 18:30 Uhr arte
15.08.2019 10:25 Uhr HR
11.08.2019 21:00 Uhr HR