Leipzig ´89 - Die verbotenen Demo-Bilder

Geschichte treffen

43min, Deutschland 2015
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Am 9. Oktober 1989 machen zwei DDR-Oppositionelle die einzigen Kameraaufnahmen der großen Leipziger Montagsdemo. Wolf-Christian Ulrich trifft sie.

Mehr als 70 000 Bürger ziehen am 9. Oktober 1989 durch Leipzig. Friedlich skandieren sie "Wir sind das Volk". Dass diese Bilder, illegale Filmaufnahmen, noch in derselben Nacht Leipzig verlassen und ins Westfernsehen gelangen, ist ein historisches Ereignis.

Wolf-Christian Ulrich erlebt den mühsamen und gefährlichen Weg dieser Bilder und trifft Menschen, die für diese Aufnahmen alles riskiert haben. Wie Roland Jahn, den Unruhestifter, der 1983 gewaltsam aus der DDR zwangsausgebürgert wurde und vom Westen aus gemeinsam mit dem Journalisten Peter Wensierski kritische Beiträge über die Zustände in der DDR produziert. Die beiden besorgen an diesem geschichtsträchtigen 9. Oktober 1989 zwei Kameras und lassen sie den Oppositionellen Aram Radomski und Siggi Schefke zukommen.

Radomski und Schefke schleichen sich aus ihrem von der Stasi überwachten Haus in Berlin, fahren mit dem Trabi in das für Journalisten und Kamerateams komplett abgeriegelte Leipzig und klettern auf einen Kirchturm in der Leipziger Innenstadt. Was sie von dort oben aus filmen, wird um die Welt gehen. Der Anfang vom Ende der DDR.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 11.09.2019 um 07:15 Uhr auf ZDFinfo.