Zika - Die wahre Geschichte einer Epidemie

Dokumentation Frankreich 2017

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

In den Jahren 2015 und 2016 wütete die Zika-Epidemie vor allem in Südamerika. Die WHO erklärte den Gesundheitsnotstand. Das Zika-Virus wird von der Moskitoart Aedes aegypti übertragen. Eine Infektion während einer Schwangerschaft kann beim Fötus zu Mikrozephalie und anderen Fehlbildungen des Gehirns führen. Seit der Zika-Virus-Epidemie wird fieberhaft an einem Impfstoff gearbeitet. Erste erfolgreiche Tests sind vielversprechend. Die Wissenschaftsdokumentation beleuchtet den weltweiten Kampf gegen die Ausbreitung des Zika-Virus.


In den Jahren 2015 und 2016 wütete die Zika-Epidemie vor allem in Südamerika. Die WHO erklärte den Gesundheitsnotstand. Das Zika-Virus wird vor allem von der Moskitoart Aedes aegypti übertragen. Eine Infektion während einer Schwangerschaft kann beim Fötus zu Mikrozephalie und anderen Fehlbildungen des Gehirns führen. Kinder mit Mikrozephalie werden mit einem besonders kleinen Kopf geboren, oft verbunden mit geistiger Behinderung und anderen schwerwiegenden neurologischen Störungen. Zudem erkranken Infizierte in seltenen Fällen an einer Nervenkrankheit, dem Guillain-Barré-Syndrom.

In Brasilien treten zwar weniger Zika-Fälle als bisher auf, das Virus greift aber unaufhörlich auf weitere Länder über. Neben Ländern Mittel- und Südamerikas sind etwa auch Südflorida, im asiatischen Raum die Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam, Laos, Kambodscha, Malaysia und große Teile Indonesiens, die Malediven, Indien sowie in Afrika der Senegal und Uganda betroffen. Nun arbeiten Forscher aus aller Welt unter Hochdruck daran, eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die Wissenschaftsdokumentation stützt sich auf Forschungsergebnisse aus Epidemiologie, Entomologie und Virologie. Sie erklärt, woher das Zika-Virus stammt und welche Symptome es verursacht.

Die Forschung kämpft auch gegen die Überträgermücken, die Stechmücken der Aedes-Gattung. Zur Eiablage reicht der Gelbfiebermücke etwa bereits eine winzige Menge stehenden Wassers aus, so dass sie sich schnell vermehrt. Die Bevölkerung wurde in Brasilien deshalb aufgerufen, Wasserablagerungen zu eliminieren. Gerade in den Armenvierteln ist das ein Problem, da sich dort zum Beispiel oft Abwässer sammeln oder die Müllentsorgung nicht funktioniert. Seit der Zika-Virus-Epidemie 2015/2016 wird fieberhaft an einem Impfstoff gearbeitet. Erste Tests von möglichen Impfstoffen geben neue Hoffnung.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 24.08.2019 um 22:00 Uhr auf arte.

24.08.2019
22:00
Livestream
Audio-Format:stereo
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Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Gesundheit/Medizin, Wissenschaft/Forschung
Alternative Ausstrahlungstermine:
03.09.2019 02:10 Uhr arte
24.08.2019 22:00 Uhr arte
09.12.2017 23:00 Uhr arte