Sympathisanten. Unser deutscher Herbst

Dokumentarfilm Deutschland 2018

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

In den 70er Jahren gerieten Künstler, linksliberale Intellektuelle, Hochschullehrer, Journalisten und Geistliche als vermeintliche geistige Wegbereiter des RAF-Terrorismus ins Fadenkreuz von Polizei, Presse und Politik. Auch die Eltern des Regisseurs Felix Moeller, seine Mutter Margarethe von Trotta und sein Stiefvater Volker Schlöndorff, wurden als "Sympathisanten" bezeichnet - eine Wortschöpfung der damaligen Zeit. Mit zahlreichen Filmausschnitten und Archivmaterial entfaltet sich eine sehr persönliche Geschichte vor dem größeren zeitgeschichtlichen Hintergrund.


Die Bundesrepublik in den 70er Jahren: Künstler, linksliberale Intellektuelle, Hochschullehrer, Journalisten und Geistliche gerieten als vermeintliche geistige Wegbereiter des RAF-Terrorismus ins Fadenkreuz von Polizei, Presse und Politik. Sie wurden als "Sympathisanten" bezeichnet, eine Wortschöpfung der damaligen Zeit. Zeitungen wie "Bild" und "Welt" bezeichneten sie als das "Reservistenheer des Terrorismus", "geistige Komplizen" und "Lobredner des Terrors" - mitverantwortlich für Bomben, Morde und Gewalttaten.

Der Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll beklagte ein Klima des Denunziantentums und der Hexenjagd. Auch die Eltern des Regisseurs Felix Moeller wurden zu den Sympathisanten gezählt. Seine Mutter Margarethe von Trotta und sein Stiefvater Volker Schlöndorff haben Filme wie "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", "Die bleierne Zeit", "Deutschland im Herbst" oder "Die Stille nach dem Schuss" gedreht. Beide haben sich in ihren Filmen intensiv mit dem Thema Terrorismus und den Motiven von Radikalisierung und Gewalt der Protestgeneration auseinandergesetzt. Viele ihrer Arbeiten gelten heute auch international als Hauptwerke des politischen Kinos in Deutschland.

"Sympathisanten" ist Familiengeschichte, Filmgeschichte und Gesellschaftsporträt: Mit zahlreichen Filmausschnitten und Archivmaterial sowie Margarethe von Trottas privaten Tagebüchern, die sich als roter Faden durch den Film ziehen, entfaltet sich eine sehr persönliche Geschichte vor dem größeren zeitgeschichtlichen Hintergrund.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 16.07.2019 um 22:05 Uhr auf arte.

16.07.2019
22:05
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Alternative Ausstrahlungstermine:
01.08.2019 01:20 Uhr arte
16.07.2019 22:05 Uhr arte