Tasmanien

Vom Teufel und der Hölle auf Erden

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Mit Klischees können wir jeden Teil der Erde benennen: Der australische Inselstaat Tasmanien ist "ein Synonym für Entlegenheit", die "Sträflingsinsel", das "Paradies am Ende der Welt". Tasmanien ist ein Beispiel für die ewige Suche des Menschen nach dem Paradies. Tausende haben sich dort ihr persönliches Paradies geschaffen, oft ohne Rücksicht auf die Natur. Heute versuchen Projekte die Natur und die Ureinwohner Tasmaniens zu schützen.


Mit Klischees können wir jeden Teil der Erde benennen: Der australische Inselstaat Tasmanien ist "ein Synonym für Entlegenheit", die "Sträflingsinsel", das "Paradies am Ende der Welt".

Tasmanien ist ein Beispiel für die ewige Suche des Menschen nach dem Paradies. Tausende haben sich dort ihr persönliches Paradies geschaffen, oft ohne Rücksicht auf die Natur. Heute versuchen Projekte die Natur und die Ureinwohner Tasmaniens zu schützen.

Eine Reise von Europa an die Südostspitze Australiens ist eine Geduldprobe: Bis heute ist sie nicht in einem Tag zu bewältigen. Die ersten weißen Siedler, die vor 200 Jahren nach Australien aufbrachen, waren Monate unterwegs. Ihr Vorhaben war etwa so gefährlich wie heute die Kolonisation des Mondes. Aber Landgeschenke lockten, die Fruchtbarkeit des Bodens wurde gerühmt. Ein englischer Landpfarrer und Amateurgeologe verkündete endlich, "dass der verlorene Garten Eden auf Tasmanien gelegen" habe.

"Der Mensch mache sich die Natur Untertan" - diese Losung hat in Tasmanien einen fortgesetzten Feldzug gegen die Umwelt initiiert, gegen Ureinwohner, Beuteltiere, Wälder. Erst in den 1970er-Jahren, nachdem es längst keine reinblütigen Aboriginies mehr gab, die Hälfte aller Säugetierarten in Australien ausgerottet und die meisten alten Eukalyptuswälder abgeholzt waren, hat ein Umdenken eingesetzt. 1972 wurde in Hobart sogar die erste Grüne Partei der Welt gegründet. Jetzt versuchen die Tasmanier das vom Paradies zu retten, was noch übrig ist: die letzten Quadratkilometer saubere, unberührte Natur. Noch ist es nicht zu spät. Die Dokumentation erzählt die Geschichte des Inselstaats und stellt Projekte vor, die dort heute die Natur und die Ureinwohner schützen.

Erstsendung 07.05.2009

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 25.05.2019 um 04:15 Uhr auf SR.

25.05.2019
04:15
Livestream
Audio-Format:stereo
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Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: nein
Logo-Event: nein
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Australien, Land/Leute, Natur, Umweltfragen/Klima, Reisen
Alternative Ausstrahlungstermine:
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