USA - Auf der grünen Welle

"Länder-Menschen-Abenteuer"

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

An den Traumstränden Kaliforniens hatte der Surfer Kevin Whilden einen Idee, die ihm tatsächlich auf einer Welle entgegen schwamm: ein Stück Styropor. Weggeworfen irgendwo und als Strandgut in Kalifornien gelandet. Styropor ist die Basis für Surfboards. Also warum den Müll nicht recyceln und daraus Surfboards bauen. "Waste to Waves" - den Müll wieder auf die Welle bringen. Die US-Amerikaner zählen zu den weltweit größten Ressourcen-Verschwendern. Aber es gibt eine Gegenbewegung, auch wenn sie nach wie vor eine zarte Pflanze ist.


An den Traumstränden Kaliforniens hatte der Surfer Kevin Whilden einen Idee, die ihm tatsächlich auf einer Welle entgegen schwamm: ein Stück Styropor. Weggeworfen irgendwo und als Strandgut in Kalifornien gelandet. Styropor ist die Basis für Surfboards. Also warum den Müll nicht recyceln und daraus Surfboards bauen. "Waste to Waves" - den Müll wieder auf die Welle bringen?
Die US-Amerikaner zählen zu den weltweit größten Ressourcen-Verschwendern. Aber es gibt eine Gegenbewegung, auch wenn sie nach wie vor eine zarte Pflanze ist. Immer mehr Menschen engagieren sich mit originellen und effektiven Ideen für den Umweltschutz trotz heftiger und mächtiger Gegner in Wirtschaft und Politik. Die Nachfrage nach Bioprodukten aus der Landwirtschaft steigt.
Ron Finley ist noch einen Schritt weiter gegangen: Warum Öko-Produkte im Supermarkt kaufen, warum nicht im milden kalifornischen Klima Gemüse und Früchte auf dem Grünstreifen zwischen Gehweg und Straße ziehen? Prompt drohte die Stadtverwaltung von Los Angeles mit einem empfindlichen Bußgeld. Ron hielt dagegen - mit einem schlagenden Argument: "Wenn ich meinen Müll auf dem Grünstreifen abstellen darf, warum darf ich dort nicht Gemüse und Obst anbauen?" Müll oder Lebensmittel! Ron gewann die Schlacht. Die Stadt änderte das Gesetz, und seitdem dürfen die Bürger von Los Angeles auf den Grünstreifen alles außer Drogen anbauen.
David Hertz ist einer der bekanntesten Architekten der USA. Nicht zuletzt, weil eines seiner Häuser ein Spielort der bekannten US-Serie "Californication" ist. David ist aber vor allem für seine energieeffiziente Architektur bekannt, die er um ein entscheidendes Element erweitert hat: Eine Maschine, die der Luft Feuchtigkeit entzieht und so Wasser produziert. Damit ist komplett autarkes Wohnen möglich und der ökologische Fußabdruck unter dem Aspekt "Besser Wohnen" noch kleiner.
"Noch kleiner" hat sich auch das Tiny-House-Movement im wahrsten Sinne des Wortes auf die Fahnen geschrieben, um die Naturzerstörung durch Selbstbeschränkung zu verringern. Sie wohnen in winzigen Häusern von 40 Quadratmeter und schwimmen damit mit auf der neuen "Grünen Welle" in den USA.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 20.03.2019 um 21:00 Uhr auf ARD alpha.

20.03.2019
21:00
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1553112000
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, USA, Menschen im Alltag, Umweltfragen/Klima
Alternative Ausstrahlungstermine:
04.04.2021 05:25 Uhr SRF 2
03.04.2021 16:00 Uhr SRF 2
21.03.2019 13:45 Uhr ARD alpha
20.03.2019 21:00 Uhr ARD alpha