Landleben4.0

Nachhaltigkeit an der Schwäbischen Alb

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Bis zum Jahr 2050 will das Land Baden-Württemberg den CO2-Schadstoff-Ausstoß auf eine Tonne pro Einwohner jährlich reduzieren. Der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen ist eine der wesentlichsten Forderungen, wenn es um Zukunft geht. Hervorragend, wie dieser "Landleben 4.0"-Film zeigt. Rund um Denkingen haben sich fünf Gemeinden kreisüberschreitend zu einem Nachhaltigkeitsverbund, der "N !-Region Fünf G" zusammengeschlossen.


Bis zum Jahr 2050 will das Land Baden-Württemberg den CO2-Schadstoff-Ausstoß auf eine Tonne pro Einwohner jährlich reduzieren. Der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen ist eine der wesentlichsten Forderungen, wenn es um Zukunft geht. Wie kann Nachhaltigkeit in einer ländlichen Gemeinde umgesetzt werden? Funktioniert das?

Hervorragend, wie dieser "Landleben 4.0"-Film zeigt. Rund um Denkingen, zwischen Neckartal und Albhochfläche, gibt es ehrgeizige Ziele. Hier haben sich fünf Gemeinden kreisüberschreitend zu einem Nachhaltigkeitsverbund, der "N !-Region Fünf G" zusammengeschlossen.

In Sachen Klimaschutz arbeitet die Genossenschaft "Bürger-Energie Deißlingen" darauf hin, dass der Energiehaushalt der Gemarkung bis 2050 zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen stammt. Doch in Denkingen, Aldingen, Frittlingen, Deißlingen und Wellendingen geht es um die Zukunftsfähigkeit der Gemeinden. Da scheuen sich Bürgermeister, Gemeinderäte und auch die Bürger nicht, innovative Wege zu gehen - sei es bei der Mobilität dank Mitfahrbänkle plus App oder e-Mobil für das Ehrenamt oder beim Einbeziehen der jungen Generation in kommunale Politik.

Die neunjährigen "Gemeindedetektive" in Denkingen stellen dem Bürgermeister und Gemeinderäten vor, wie sie ihren Ort sehen und was sie sich anders wünschen. Keine Berührungsängste gibt es auch bei großen Themen für Jugendliche. Sie können beim Mini-Europa-Gipfel "Europe on Top" teilnehmen.

Das Prinzip "gemeinsam ist man stärker" funktioniert auch bei der ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe MiKaDo, die mittlerweile von elf Gemeinden getragen wird. Sogar das seit mehr als 50 Jahren existierende Fußballzeltlager auf dem Klippeneck ist beispielhaft nachhaltig. Die Verköstigung wird auf Porzellangeschirr serviert - und das bei knapp 1.000 Teilnehmern. So viel Engagement ist attraktiv und wirkt ansteckend. Hier gibt es keinen Trend zu verlassenen Dörfern, im Gegenteil.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 15.03.2019 um 21:00 Uhr auf SWR.