Coco Chanel, die Revolution der Eleganz

Dokumentation Frankreich 2018 - Thema: Unabhängig, weiblich, stark

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Von der kleinen Gehilfin, die mit elf Jahren ihre Mutter verlor, zur weltweit gefeierten Modeschöpferin: Coco Chanel musste viele Kämpfe austragen, um zu jener Ikone zu werden, die die Französin noch heute, beinahe 50 Jahre nach ihrem Tod, verkörpert. Weit entfernt vom offiziellen Storytelling vermittelt "Coco Chanel, die Revolution der Eleganz" neue Aufschlüsse über das romanhafte Schicksal der ewigen Mademoiselle. Die Modemacherin des 20. Jahrhunderts befreite die Frauen in den 20er Jahren nicht nur vom Korsett, sondern schuf sich durch ihren unkonventionellen Lebens- und Modestil ein ganzes Imperium.


Berühmteste Näherin der Welt, Verkörperung des Pariser Chics - so lauten die bekannten Klischees. Gabrielle "Coco" Chanel war aber auch eine unerbittliche Kämpferin, die kein Mittel scheute, wenn es darum ging, ihr Imperium aufzubauen.
Die Dokumentation erzählt die Geschichte einer Frau, die sich gegen ihre Zeit, ihre Stellung in der Gesellschaft, ihre Teilhaber und nicht zuletzt ihre Zeitgenossen durchzusetzen suchte. Eine komplexe Persönlichkeit mit eisernem Charakter, getrieben von dem Verlangen nach Kompensation für erlittene soziale Benachteiligung. In größter Armut geboren, kämpfte sie darum, Unabhängigkeit und Freiheit zu erringen - und zu bewahren. Dafür waren ihr alle Mittel recht, selbst die unfairen und gewissenlosen. Mehr als einmal setzte sie ihren guten Ruf aufs Spiel, insbesondere durch ihren Kontakt zu den Nazi-Behörden während des Zweiten Weltkriegs.
Sie war Modeschöpferin, Mäzenin und Geheimagentin, floh wegen Kollaborationsvorwurfs ins Ausland und verlebte ihre letzten Tage als "unwürdige" alte Dame.
Im Laufe ihres Lebens erfand sich Coco Chanel immer wieder neu und wob derart an ihrem eigenen Mythos, dass ihr sogar noch zu Lebzeiten ein Broadway-Musical gewidmet wurde. Sie war eine Kämpferin und Zeugin einer im Untergang begriffenen Welt, in der sie am Lebensende allein und verbittert zurückblieb.
Ausgehend von Archivmaterial und unveröffentlichten Dokumenten, vermittelt die Dokumentation neue Einblicke in das bewegte Leben einer faszinierenden und letztendlich doch unzureichend bekannten Persönlichkeit, weit entfernt vom gängigen Storytelling.
Ob vor der Kamera oder hinter der Kamera. Im März sind Frauen einfach überall auf ARTE - und zeigen, was sie können … als Regisseurinnen, Schauspielerinnen, Künstlerinnen, Journalistinnen. Sie setzen Themen und feiern Erfolge: So gilt die Bezeichnung "Feministin" längst als Kompliment. Noch mehr: Feminismus liegt im Trend - und provoziert dennoch nach wie vor. Deshalb zeigt ARTE Frauen - ohne Ende, den ganzen März, das ganze Jahr, immer!

#MeToo-Bewegung, Genderdebatte und Women's March zeugen davon: Es bewegt sich viel im Kampf um Frauenrechte, Gendergerechtigkeit rückt immer selbstverständlicher ins Herz der Gesellschaften - und doch ist der Weg bis zur Gleichstellung der Geschlechter noch lang. In diesem Jahr nimmt ARTE anlässlich des Weltfrauentags den ganzen März über unabhängige, starke Frauen in den Fokus - ob vor oder hinter der Kamera. Zum Beispiel die engagierte Filmemacherin Anne Fontaine mit ihrer Filmbiographie "Coco Chanel - Der Beginn einer Leidenschaft" am 3. März über die Anfangsjahre der französischen Modeschöpferin, die zum Inbegriff der modernen, selbstbestimmten Frau wurde. Oder Sherry Hormanns "Wüstenblume" am 6. März, die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Waris Dirie, in der sie ihren Lebensweg vom Nomadenmädchen zum internationalen Topmodel und zur UN-Botschafterin schildert. Oder Anastasiya Miroshnichenkos "Debüt hinter Gittern", das am 4. März ausgestrahlt wird. Ein Dokumentarfilm über elf Frauen in einem weißrussischen Gefängnis, die dort ihre Familien vermissen, mit ihrer Schuld hadern und: Theater spielen. Natürlich gehören zu einem Monat der Frau auch Porträts herausragender Persönlichkeiten wie das der ehemaligen israelischen Ministerpräsidentin Golda Meir (12. März), ein Film über die Ausnahmekünstlerin Josephine Baker (24. März) sowie der Spielfilm "Paula" (20. März) über die deutsche Malerin Paula Modersohn-Becker, eine der bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus. Außergewöhnlich ist auch die Protagonistin des Dokumentarfilms "Gegen die Strömung", der am 13. März gezeigt wird. Die Britin Beth French will die sieben gefährlichsten Meerengen durchschwimmen und damit als erste Frau die Ocean's Seven bewältigen. Was Frauen leisten, aber auch welche Probleme ihnen immer noch täglich begegnen, darum geht es am 6. und 13. März im neuen, feministischen Magazin "Kreatur", das erstmals im Fernsehen zu sehen ist. ARTE verschafft Frauen Gehör. Im März, im ganzen Jahr - immer!

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 16.03.2019 um 07:10 Uhr auf arte.

16.03.2019
07:10
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1552716600
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Porträt/Biografie, Weltfrauentag, Mode
Alternative Ausstrahlungstermine:
17.01.2021 09:05 Uhr ORF 2
29.12.2020 13:30 Uhr Phoenix
29.12.2020 01:30 Uhr Phoenix
07.12.2020 01:35 Uhr arte
21.11.2020 06:20 Uhr arte
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18.01.2020 06:10 Uhr arte
05.01.2020 13:35 Uhr arte
01.01.2020 22:35 Uhr arte
16.03.2019 07:10 Uhr arte
03.03.2019 22:05 Uhr arte
03.03.2019 15:30 Uhr arte