Alfred Adler - Die pädagogische Revolution in Österreich

Die ORF-III-Neuproduktion wirft einen Blick auf das Leben und das Werk eines der größten Pädagogen der Geschichte - des Österreichers Alfred Adler. Kinder waren in der Zeit um 1900 kleine Erwachsene. Sie mussten arbeiten und selber dazu beitragen, dass sie erhalten werden konnten. Ihre Lebenserwartung war gering und sie wurden nicht behütet und gefördert, wie es heute der Fall ist. Mit der Aufklärung kam auch ein anderes gesellschaftliches Verständnis für Kinder auf. Man begann sich über die Schulbildung und Kinderbetreuung Gedanken zu machen. In Wien gab es zu Jahrhundertwende viele Persönlichkeiten, die sich ernsthafte Sorgen um die Kinder und ihre Zukunft machten. Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten war Alfred Adler, der die gesamte Pädagogik und die Psychotherapie veränderte. Adler war nicht nur ein Mitbegründer der Wiener Gemeindekindergärten, sondern auch Initiator der Erziehungsberatungsstellen, die es in der Zwischenkriegszeit in ganz Wien gab. Zu seinen Vorträgen in den Wiener Volkshochschulen strömten die Menschenmassen. Bis auf die Straße stand man Schlange um Alfred Adlers Theorien über den "nervösen Charakter" zu hören. Die Dokumentation von Patrice Fuchs beschreibt das Wirken Adlers sowie die damit einhergehende "Pädagogische Revolution", die Wien zur Jahrhundertwende erfasste.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 11.02.2019 um 00:10 Uhr auf ORF 3.