Raue Welten - Wilde Schönheiten

Griechenland

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Die Balkanhalbinsel ist eine der drei südeuropäischen Halbinseln und 500.000 Quadratkilometer groß. Poetisch gesehen bildet sie die geografische Grenze zwischen dem Okzident und dem Orient. Ihr Name verweist auf ihren natürlichen Reichtum: Balkan - Berge mit vielen Wäldern. Tatsächlich ist sie eine Schatzkammer ökologischer Vielfalt. Ihr verborgener Reichtum: eine Fülle von National- und Naturparks - von Slowenien bis Griechenland.
Griechenland ist voller Orte fern der touristischen Inselwelten - voller Mythen und Geschichten über unbekannte Lagunen, Seen und das Gebirge des nördlichen Festlandes. Eine Reise von einer Küste zur anderen - vom Ägäischen Meer bis zum Golf von Patras.
In Alonissos, der Insel der nördlichen Sporaden, kämpfen Naturschützer bereits Anfang der 70er Jahre um die gefährdeten Mönchsrobben und verschiedene Delphinarten. Alonissos sowie sechs weitere Inseln bilden den größten Meerespark Europas und den ersten Griechenlands.
Im Axios-Delta eröffnet sich - nahe der nordgriechischen Stadt Thessaloniki - ein ungeahntes Naturparadies zwischen dem Leben spendenden Fluss Axios und weit angelegten Reisfeldern. Das Axios-Delta ist ein sich immer wieder wandelndes Biotop für Vögel, Wildpferde und Ziesel.
Der Prespa-Nationalpark mit dem gleichnamigen See liegt im Dreiländereck von Griechenland, Nordmazedonien und Albanien, beheimatet das weltweit größte Brutgebiet von Krauskopfpelikanen. 2021 sind rund 70 Prozent der hier ansässigen Pelikanpopulation der Vogelgrippe zum Opfer gefallen.
Im nördlichen Pindos-Gebirge findet sich Griechenlands höchstgelegener Nationalpark. Seine heiligen Wälder sind voller Geschichten von Religion und Aberglauben. Hier sind Eichenbäume mit der Unterwelt verbunden und wirken als Orakel. Ein ungewollter positiver Nebeneffekt dieser Legenden: Sie schützen bis heute den alten Waldbestand vor der Abholzung.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 02.06.2023 um 18:35 Uhr auf arte.