Kontinente in Bewegung

Von den Anfängen Afrikas

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Afrika wird meist als ein junger Kontinent wahrgenommen, da er erst seit dem 19. Jahrhundert vollständig erforscht ist. Allerdings ist er in Wirklichkeit der älteste der Kontinente, der sich schon sehr früh in der Erdgeschichte zusammengesetzt und tektonischen Spannungen lange Zeit weitgehend standgehalten hat. Der Kontinent besteht aus bis zu drei Milliarden Jahre alten Plattenformen und war vor zwei Millionen Jahren die Wiege der Menschheit. Nach einer durch einen kosmischen Einschlag verursachten Naturkatastrophe übten die Landmassen rund um Afrika im Laufe mehrerer Millionen Jahre immer mehr Druck auf den Kontinent aus. Schließlich war die Spannung zu stark, die Erdkruste riss und der Superkontinent, in dessen Herzen Afrika sich befand, zerbrach. Die tektonische Geschichte Afrikas hat beeindruckende Landschaftsformationen hervorgebracht und bietet mit ihren vielfältigen Gesteinsformen ein einzigartiges Territorium für Forscher. In dieser Episode beginnt die geologische Zeitreise im Süden des Kontinents und verfolgt die Entwicklung Afrikas von den Ursprüngen bis zum Auseinanderbrechen des Superkontinents Gondwana in die Kontinente Afrika, Australien, Südamerika und die Antarktis.
Seit ihrer Entstehung vor etwa 4,55 Milliarden Jahren ist die Erde einer unheimlichen Kraft unterworfen: Die Erdkruste, die den Schmelzkern umgibt, verändert sich ununterbrochen und verschiebt in einer endlosen Bewegung Kontinente und Ozeane auf der Erdoberfläche. Denn die Kontinente sind alles andere als statisch: Sie entstehen, wachsen und vergehen wie lebendige Wesen. Die Dokumentation zeigt eine Milliarde Jahre Erdgeschichte und erklärt, wie atemberaubende Landschaften entstanden sind und auch heute noch entstehen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 16.03.2023 um 17:50 Uhr auf arte.