Wunderschön!

Unterwegs mit Daniel Aßmann

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

"Friesische Karibik" nennen die Insel-Bewohner ihre Heimat Föhr. Und Karibikfeeling erlebt Daniel Aßmann beim Sonnenuntergang zu Reggae-Klängen direkt am Meer. Die langen Sandstrände im Süden der zweitgrößten deutschen Nordseeinsel begeistern nicht nur Badefreunde, Kiter und andere Wassersportler. Während für Familien mit Kindern eine Wattwanderung und eine Bootsfahrt zu den Seehundbänken zu gelungenen Ferien gehört, steuern Kunstbegeisterte das "Museum Kunst der Westküste" in Alkersum an. Natur- und Vogelfreunde schätzen das ruhige Marschland im Norden, das zum Nationalpark schleswig-holsteinisches Wattenmeer gehört.
Zeichen der langen Walfangtradition findet Daniel Aßmann auf "sprechenden Grabsteinen", im Friesenmuseum und in den reetgedeckten Kapitänshäusern im Dörfchen Nieblum. Die prunkvollen Jugendstilvillen im Seebad Wyk erinnern an die Zeit, als Christian VIII. von Dänemark Mitte des 19. Jahrhunderts mit seinem Hofstaat den Sommer hier verbrachte.
Mit dem Fahrrad nach Nieblum und zum Weingut:
Einmal rund um die Insel - das sind 43 Kilometer. Mit dem E-Bike auch bei Wind kein Problem. Daniel Aßmann radelt am Wasser entlang, über grüne Deiche und über gut markierte Wege zwischen den Feldern. Sein Ziel: das "Vorzeige-Dorf" Nieblum mit seinen prächtigen Friesenhäusern und dem "Friesendom" aus dem 13. Jahrhundert. Maisfelder säumen die Strecke in den grünen Norden der Insel. Hier besucht Daniel Aßmann ein Weingut mit Meerblick.
Die Geschichte der Walfänger und Kapitäne:
373 Wale soll der "glückliche Matthias" erlegt haben. Der Erfolg machte Matthias Petersen reich - so wie viele andere Inselbewohner, für die der Walfang vom 17. bis 19. Jahrhundert die wichtigste Einnahmequelle war. Im Friesenmuseum in Wyk wird das Leben der Kapitäne, Steuermänner, Harpuniere und ihrer Familien wieder lebendig. Ihre Geschichten sind in Stein gemeißelt: Sie stehen auf den "sprechenden Grabsteinen" der Insel-Friedhöfe.
Mit dem Segelschiff zu den Seehundbänken:
Im Binnenhafen von Wyk startet ein Segelschiff von 1896 zu den Seehundbänken. Unterwegs erzählt eine Tierärztin Wissenswertes über Kegelrobben. Auch im Robbenzentrum Föhr am Hafen kann man viel über die Meeressäuger lernen. An der Ostküste liegt die Neue Oevenumer Vogelkoje, ein Rückzugsgebiet für Wildenten. Früher wurden die Tiere dort gefangen, geschlachtet und in Dosen konserviert. Heute sind die Entenkojen Kulturdenkmäler.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 03.07.2022 um 13:00 Uhr auf Radio Bremen TV.