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Angst vor der neuen Virusmutation: Es war ein kurzer Moment des Aufatmens, als im Tiroler Jochberg das Ergebnis des COVID-19-Massentests bekannt wurde. Nur vier neue Infektionen wurden festgestellt. Doch bei einem streng abgesonderten Fall könnte es sich um die neue hochansteckende Mutation B.1.1.7 handeln. Auslöser für die Testungen - nun auch im gesamten Bezirk Kitzbühel - waren 17 großteils britische Skilehreranwärter/innen, bei denen die Mutation vermutet wird. Viele fragen sich: Warum kamen die Briten überhaupt nach Tirol? Wofür braucht man in diesem krisengeschüttelten Jahr internationale Skilehrer/innen? Läuft in heimischen Skiorten das Leben so weiter, als gäbe es keine Pandemie? Die Sorge um eine unkontrollierte Ausbreitung der Virusmutation ist groß. Eine Initiative rund um die HNO-Ärztin Daniela Litzlbauer fordert eine Zero-COVID-Strategie mit radikalen Maßnahmen. Dem gegenüber stehen die Maßnahmen-Gegner: 20.000 Menschen erwartet die Wiener Polizei am Wochenende bei Demonstrationen gegen die Verordnungen. Eva Kordesch und Oliver Rubenthaler berichten. Armutsfalle Corona: "Man hat irrsinnige Schamgefühle, wenn man plötzlich arm ist", sagt die 37-jährige Kindergartenpädagogin Judith Fritzl. Sie wurde entlassen und findet in der Corona-Krise seit Monaten keinen neuen Arbeitsplatz. Jetzt droht ihr die Delogierung. Die 52-jährige Alleinerzieherin Bettina Riba musste die Caritas für sich und ihren Sohn um Lebensmittelpakete bitten. Frau Riba hatte sich als Computerhilfe selbstständig gemacht. Doch gerade als ihre kleine Firma in Oberösterreich Fahrt aufgenommen hat, kam der erste Lockdown. Seither hat sie kaum noch Aufträge. Ebenso wie die 27-jährige Geigerin Theresa Aigner, der alle Engagements im In- und Ausland weggebrochen sind. Mehr als eine halbe Million Menschen in Österreich sind arbeitslos. Markus Stachl zeigt Schicksale hinter den Zahlen. Lockdown - Schönheitseingriffe boomen: Die Schönheitschirurgie profitiert von der Corona-Krise: Faltenglättung, Lidstraffung, Nasenkorrektur - für viele ist jetzt die ideale Zeit für solche Eingriffe. Man ist im Homeoffice, es gibt keine Veranstaltungen, man geht nicht aus. "Ich sehe einen Megatrend: die Akzeptanz von Schönheitseingriffen steigt", meint der plastische Chirurg Georg Huemer. So gehören etwa regelmäßige Botox-Behandlungen für immer mehr Frauen und auch Männer wie ein Friseurbesuch zum Gepflegtsein dazu. Vor allem die Zahl der sehr jungen Frauen steigt. Sie eifern oft unerreichbaren Schönheitsidealen auf Instagram & Co nach. "Vor zwei Jahren hab ich angefangen, mir die Lippen aufspritzen zu lassen, und ich hab mir meine Brüste vergrößern lassen", erzählt die 23-jährige Linzerin Lisa Weinberger. Sie ist selbst Influencerin und hat dafür viele Likes bekommen. Sylvia Unterdorfer berichtet über umstrittene Trends in der Schönheitschirurgie.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 19.01.2021 um 11:55 Uhr auf ORF 2.