Wildes Deutschland

Fast 3000 Kilometer lang ist die Donau und damit der zweitlängste Strom Europas. Der Dokumentarfilm führt im Wandel der Jahreszeiten entlang des deutschen Abschnitts der Donau. Dieser beginnt an den Quellen im Schwarzwald und führt bis hinunter zur gut 600 Kilometer entfernten Grenze bei Passau. Der Filmautor lüftet auf seiner Donaureise so manches Rätsel, etwa wo genau die Donau entspringt oder warum der Fluss plötzlich einfach weg ist. Immer wieder haben die Menschen versucht, die Donau zu bezwingen. Über lange Strecken wurde sie kanalisiert und als moderne Wasserstraße ausgebaut. Doch bis heute haben sich an ihren Ufern außergewöhnliche Landschaften mit einer seltenen Tier- und Pflanzenwelt erhalten können. Das Obere Donautal, das Schwäbische Donaumoos, die Weltenburger Enge oder etwa die Isarmündung sind Naturparadiese, die in Deutschland ihresgleichen suchen. In der grünen Wildnis am blauen Strom verstecken sich Raritäten wie Wanderfalke, Europäische Sumpfschildkröte und der Große Brachvogel. Auch der Biber hat die Donau als Lebensraum erobert. Genauer gesagt, er hat ihn zurück erobert, denn der fleißige Nager wurde vor über 100 Jahren fast in ganz Mitteleuropa ausgerottet und ist erst in den letzten Jahrzehnten - dank umfangreicher Schutzmaßnahmen - in seine alte Heimat zurück gekehrt. Mit eindrucksvollen Bildern wird erklärt, wie der spektakuläre Donaudurchbruch bei Kelheim entstand und warum ausgedehnte und intakte Auenlandschaften der effektivste und preiswerteste Schutz vor Hochwasserkatastrophen sind.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 17.09.2020 um 14:40 Uhr auf ORF 3.