Vom Ahorn bis zur Zwiebel

Der genuesische Seefahrer Christopher Kolumbus hatte die Mais-Pflanze etwa 1520 von einer Reise aus Südamerika mitgebracht. Seitdem wird Mais bei uns als Getreidenutzpflanze angebaut. Auf etwa 15 Prozent der gesamten deutschen Ackerfläche wird Mais als Sommergetreide angebaut. Etwa ein Prozent davon wurde im Jahr 2007 mit gentechnisch verändertem Mais bepflanzt. Der Vorteil ist eine Resistenz gegenüber Schädlingsbefall. Als Risiko wird die Kreuzbestäubung selbst entfernt verwandter Pflanzen und somit die unkontrollierte Ausbreitung des veränderten Gens gesehen. In Mitteleuropa wird Mais vornehmlich als Futterpflanze verwendet: als sogenannter Silo-Mais. Dabei wird die ganze Pflanze noch vor der Kornreife abgemäht, gehäckselt und zu Silage verarbeitet. Doch es gibt den Mais in vielen weiteren Zuchtformen: Der Weichmais wird als Futtermittel und als Rohstoff zur Gewinnung von Stärke und Alkohol verwendet. Aus Puffmais werden Popkorn & Co.rnflakes hergestellt. Der Zuckermais wird als Gemüsemais in Konserven verkauft. Aus Hartmais wird Stärke und Traubenzucker gewonnen. Als schnell nachwachsender Rohstoff gewinnt die Maispflanze an Bedeutung, denn sie produziert während einer Wachstumsperiode wesentlich mehr Biomasse als jede andere Pflanze. Immer mehr Mais wird für Biogasanlagen angebaut.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 03.08.2020 um 14:50 Uhr auf ARD alpha.