Quelle: Pressebild (ard2017)

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Mehr als 1.000 Jahre alt ist der Jakobsweg. Millionen Menschen aus ganz Europa sind ihn bis heute gegangen. Das Ziel vor Augen: Die Kathedrale von Santiago de Compostela mit dem legendären Grab des Apostels Jakobus. Der Jakobsweg ist ein mühsamer Weg. Nichts bleibt Pilgerinnen und Pilgern erspart. So überrascht es nicht, dass für viele mittelalterlichen Pilger der Weg nach Santiago ein Weg in den Tod war. Wer heute zu Fuß oder mit dem Rad pilgert, weiß, was er getan hat, wenn er den Platz vor der Kathedrale in Santiago erreicht hat.

Mehr als 1.000 Jahre alt ist der Jakobsweg. Millionen Menschen aus ganz Europa sind ihn bis heute gegangen. Das Ziel vor Augen: Die Kathedrale von Santiago de Compostela mit dem legendären Grab des Apostels Jakobus.
Der Jakobsweg ist ein mühsamer Weg. Nachdem er die Pyrenäen überwunden hat, wendet er sich nach Westen, bis er nach mehr als 800 Kilometern in Galicien am Ziel ist. Steile Pässe, endlose Ebenen unter sengender Sonne, regennasse Tage auf aufgeweichten Straßen, eiskalte Winde auf den Höhen der Berge: Nichts bleibt Pilgerinnen und Pilgern erspart. So überrascht es nicht, dass für viele mittelalterlichen Pilger der Weg nach Santiago ein Weg in den Tod war. Wer heute zu Fuß oder mit dem Rad pilgert, weiß, was er getan hat, wenn er den Platz vor der Kathedrale in Santiago erreicht hat.

Im Nordwesten Spaniens, an der Küste Galiciens, wo die Römer das Ende der Welt vermuteten, liegt die Kathedrale von Santiago de Compostela. Seit mehr als 1.000 Jahren sind Millionen von Christinnen und Christen dorthin gepilgert. Sie kommen aus aller Welt. Ihr Ziel war und ist das Grab des Apostels Jakobus des Älteren, der unter dem Altar der Kathedrale begraben sein soll. So jedenfalls weiß es die Legende. Danach hat Jakobus erfolglos in Spanien gepredigt. Nach Jerusalem zurückgekehrt, wird er dort unter Herodes enthauptet. Seine Jünger legen den Leichnam in ein Boot und überführen ihn mit Hilfe eines Engels nach Spanien. Schon früh gab es Stimmen, die diese Legende bezweifelten. Aber das hat bis heute die Pilgerinnen und Pilger nicht abgehalten, nach Santiago zu wandern. Sie haben diese Stadt nach Rom und Jerusalem zur drittwichtigsten Pilgerstätte der Christenheit gemacht. Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.