Geheimnisse Asiens - Die schönsten Nationalparks

Durch den Dschungel Vietnams

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Anders als in Nordamerika oder Europa teilen sich in Asiens Nationalparks oft Menschen und Tiere denselben Lebensraum. Die fünfteilige Reihe zeigt das gemeinsame Überleben und nimmt den Zuschauer vor dem Hintergrund spektakulärer Naturaufnahmen mit auf eine exotische Reise. Die entlegenen Regenwälder des Pu-Mat-Nationalparks in Vietnam sind ein Rückzugsort für bedrohte Wildtiere wie seltene Affenarten oder auch Bären. Tuan, Biologe und Bären-Experte, unternimmt eine Expedition in deren einzigartigen Lebensraum. Auch das Schuppentier ist hier gefährdet. Aber eine kleine Tierschutzorganisation versucht, die Tiere zu retten.


Der Dschungel im Norden Vietnams ist dicht und kaum durchdringbar - manche Stellen wurden noch nie von Menschen betreten. In diese entlegenen Regenwälder haben sich die wenigen noch wildlebenden Asiatischen Schwarzbären zurückgezogen.

Tuan, Biologe und Experte für Bären und Affen im Pu-Mat-Nationalpark, macht sich auf zu einer Expedition in unberührte Täler und Berge des Parks, um den Schutz der Tiere intensivieren zu können. In den Regenwäldern am Truong-Son-Gebirge lebt auch eine kleine Volksgruppe, die Dan Lai. D

ie etwa 3.000 Dan Lai sprechen eine dem Vietnamesischen verwandte Sprache. Viele der Älteren können weder lesen noch schreiben. Aber Hoat, die betagte Heilerin eines Dorfes, kennt sich gut mit Pflanzen aus, vor allem mit denen, die Heilkräfte besitzen sollen. Die Menschen im Wald bauen fast alles aus Bambus, ihr einziges Werkzeug ist die Machete. Dennoch schaffen sie es, große Wasserräder zu errichten und ausgeklügelte Bewässerungssysteme anzulegen.

Das am meisten gejagte Wildtier ist das Schuppentier. Es ist das einzige Säugetier, das einen Panzer trägt, kein Tier kann ihm wirklich gefährlich werden. Das Schuppentier frisst Ameisen, ist friedlich und nützlich. Trotzdem ist es gefährdet, denn seinen Schuppen werden Heilkräfte zugeschrieben, sein Fleisch gilt als Delikatesse. Eine kleine Tierschutzorganisation bringt Wilderern abgenommene Tiere zurück in den Wald, um das Überleben der Art zu sichern.

Die Dokumentation führt auch in die Halong-Bucht, ein eindrucksvolles UNESCO-Weltnaturerbe mit schwimmenden Dörfern, Affeninseln und faszinierenden Menschen. Anders als in Nordamerika oder Europa teilen sich in Asiens Nationalparks oft Menschen und Tiere denselben Lebensraum. Die fünfteilige Dokumentationsreihe erkundet, wie sie in dieser Gemeinsamkeit überleben. Nach umfangreichen Recherchen in Malaysia, Japan, Indien, Thailand und China fanden in rund 150 Tagen in oft schwer zugänglichen Gebieten aufwendige Dreharbeiten statt. Die daraus resultierenden Filme nehmen den Zuschauer vor dem Hintergrund spektakulärer Naturaufnahmen mit auf eine beeindruckende Reise zu bemerkenswerten Menschen und exotischen Tieren.


Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 10.07.2020 um 18:30 Uhr auf arte.