Erzfreunde Trump und Putin

Dokumentarfilm Deutschland 2019 - Thema: 20 Jahre Putin

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Donald Trump und Wladimir Putin - zwei Präsidenten, eine Mission: Sie wollen ihre Länder wieder "groß" machen. Im November 2016 zog Donald Trump ins Weiße Haus ein. Obwohl er für Moskau als Wunschkandidat galt, war nur wenige Monate später das Verhältnis der beiden Länder so schlecht wie seit Ende des Kalten Kriegs nicht mehr. Wie gehen die Beziehungen der beiden Länder nun weiter? Die Dokumentation analysiert das dramatische Auf und Ab der russisch-amerikanischen Beziehungen und das persönliche Verhältnis der beiden Präsidenten.


Donald Trump und Wladimir Putin - zwei Präsidenten, eine Mission: Sie wollen ihre Länder wieder "groß" machen, wie sie es nennen. Am 9. November 2016 zog Donald Trump überraschend ins Weiße Haus ein - er, der in Moskau gemeinhin als Wunschkandidat galt gegenüber der verhassten Demokratin Hillary Clinton.

Doch nur wenige Monate später war die anfängliche Euphorie in Russland in Ernüchterung umgeschlagen, das Verhältnis der beiden Länder so schlecht wie seit dem Ende des Kalten Kriegs nicht mehr. Mehr als zwei Jahre hingen das Damoklesschwert der Russlandaffäre und die Ermittlungen von Sonderermittler Robert Mueller über Trumps Präsidentschaft und seiner Beziehung zu Präsident Putin. Der Vorwurf: Einmischung in den US-Wahlkampf 2016, Verschwörung gegen die USA.

Wie gehen die russisch-amerikanischen Beziehungen nun weiter, was hat Moskau in Trumps Welt aus Show, Business und Sanktionen noch zu bieten? Und welche Ambitionen hat Putin für Russlands Rückkehr zur Weltmacht?

Die Dokumentation analysiert das dramatische Auf und Ab der russisch-amerikanischen Beziehungen und das persönliche Verhältnis der beiden Präsidenten Trump und Putin. Politiker, Insider und Experten diskutieren die Frage, was die beiden Präsidenten verbindet und welche Grenzen in der Zusammenarbeit bestehen. Gesprächspartner wie der Duma-Vizechef Pjotr Tolstoi, die Journalisten Jewgenija Albaz und Michail Sygar und der Kreml-Vordenker Sergej Karaganow ergänzen das Bild um die russische Perspektive auf die Beziehung der beiden Männer und die ihrer Nationen. Thema: 20 Jahre Putin

Am Silvesterabend 1999 verkündigte der russische Präsident Boris Jelzin seinen Rücktritt und ernannte den bis dahin weitgehend unbekannten jungen russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin zu seinem designierten Nachfolger. Im März 2000 gewann Wladimir Putin zum ersten Mal die Präsidentschaftswahlen. Seitdem hat er dem Land seinen Stempel aufgedrückt und immer wieder Mittel und Wege gefunden, seinen Machterhalt zu sichern. Putins neuesten Reformen sollen das staatliche System nun so umstrukturieren, dass er auch über das Ende seiner vierten Amtszeit 2024 hinaus die Zügel in der Hand behalten könnte. Seit seinem Machtantritt verfolgt Putin ein Credo: Er wollte sein Land wieder "groß" und einflussreich machen, genauso wie der derzeitige US-Präsident Donald Trump, dessen Wahl er 2016 aktiv unterstützt haben soll. Doch seither ist Ernüchterung in Moskau eingezogen und die "Russlandaffäre" hört nicht auf, in den USA Wellen zu schlagen. Der Dokumentarfilm "Erzfreunde" von Maarten van der Duin taucht ein in das dramatische Auf und Ab der russisch-amerikanischen Beziehungen und analysiert das persönliche Verhältnis der beiden Präsidenten. Die anschließende Investigation "Propaganda 3.0 - Putin und der Westen" von Paul Moreira untersucht die neue Außenpolitik des Kremls, der über eigene Fernsehkanäle, Soziale Netzwerke und die Unterstützung nationalistischer Parteien versucht Einfluss auf die westliche Politik zu nehmen. Einer, der die Politik von Wladimir Putin von den ersten Tagen an dokumentiert hat, ist der Dokumentarfilmer Vitali Mansky. Sein Film "Putins Zeugen" analysiert mit bislang unbekannten Bildern und unveröffentlichtem Archivmaterial die politische Szene in Moskau.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 17.03.2020 um 20:15 Uhr auf arte.