Philosophie
Kritisches Denken in Zeiten von Fake News
Seit dem massenhaften Gebrauch des Internets hat die Produktion von Informationen einen nie dagewesenen Umfang erreicht, und doch spielen Rationalität, kritischer Geist und kluges Urteil keine ausschlaggebende Rolle mehr. Wo liegen die Ursachen dafür? Warum haben falsche Wahrscheinlichkeiten und Fake News eine solche Bedeutung gewonnen? Warum glauben wir lieber an Verschwörungstheorien, als berechtigten Zweifel anzumelden?
Sophie Mazet, Lehrerin an einem französischen Gymnasium und heutiger Gast, verfasste ein "Lehrbuch zur intellektuellen Selbstverteidigung". Darin zeigt sie, wie man kritisches Denken in der Schule lehrt.
Wir leben in einer paradoxen Zeit: Je mehr Informationen zur Verfügung stehen, desto leichtgläubiger werden die Menschen. Seit dem massenhaften Gebrauch des Internets hat die Produktion von Informationen einen nie dagewesenen Umfang erreicht, und doch spielen Rationalität, kritischer Geist und kluges Urteil keine ausschlaggebende Rolle mehr. Wo liegen die Ursachen für diese Entwicklung? Warum haben falsche Wahrscheinlichkeiten und Fake News eine solche Bedeutung gewonnen? Warum glauben wir lieber an Verschwörungstheorien, als berechtigten Zweifel anzumelden?
Sophie Mazet, Lehrerin an einem französischen Gymnasium und heutiger Gast der Sendung, verfasste ein "Lehrbuch zur intellektuellen Selbstverteidigung". Darin zeigt sie, wie man kritisches Denken in der Schule lehrt. Warum braucht man heute Kurse, um die "Abwehrkräfte des Gehirns" gegen Falschinformationen zu stärken? Mit welchen Methoden kann man Verschwörungstheorien am besten vorbeugen - und vor allem Einhalt gebieten? Welche politischen Mittel soll man im Kampf gegen die Radikalisierung einsetzen? Die Lage ist vertrackt: Zwar mag es wünschenswert erscheinen, gefährliche Glaubensvorstellungen mit staatlichen Mitteln auszumerzen. Doch der Angriff auf die Gedankenfreiheit kann sich als unwirksam, wenn nicht gar gefährlich erweisen und das Schreckensbild der Zensur oder des "kognitiven Totalitarismus" heraufbeschwören. Jeden Samstag lädt ARTE zum Philosophieren ein. Der Philosoph und Moderator Raphaël Enthoven zieht eine Linie von der Vergangenheit zur Gegenwart und verbindet die vermeintlich trockene Literatur der großen Philosophen mit aktuellem Zeitgeschehen. Jede Woche zu einem neuen Thema.
Der junge Philosoph und Moderator Raphaël Enthoven zieht zusammen mit seinem Gast eine Linie von der Vergangenheit zur Gegenwart und verbindet die vermeintlich trockene Literatur der großen Philosophen mit aktuellem Zeitgeschehen.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 15.02.2020 um 23:35 Uhr auf arte.
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