Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

Das Thrakergrab von Sweschtari (Bulgarien)

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

In der Nähe der bulgarischen Stadt Sweschtari liegt das Hügel-Grab eines Herrschers der Thraker, in dem auch seine 'Lieblingsfrau' begraben ist. Es ist aus dem 3. Jhd. v.d.Z. und wurde erst 1982 gefunden. Es wurde von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen. Das Grab war Teil einer Totenstadt. Dekoration und Anlage weisen auf Einflüsse durch die Griechen hin.


Die Thraker glaubten an ein Leben nach dem Tod. Deshalb bauten sie für Ihre Toten Häuser. Damit sie nicht so leicht gefunden und geplündert werden konnten, wurden diese Gräber unter einem Hügel versteckt. So kam es, dass erst 1982 in der Nähe der kleinen Stadt Sweschtari unter einem 11 Meter hohen Erdhügel ein thrakisches Grab aus dem 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung gefunden wurde. Die Räume sind mit Gemälden und Skulpturen verziert. Karyatiden umstehen das Totenbett des thrakischen Herrschers, dem man auch seine Pferde und seine Lieblingsfrau mit ins Grab gegeben hatte. Das Thrakergrab von Sweschtari ist ein einmaliges Beispiel thrakischer Kunst und Kultur; seine Architektur und die künstlerische Gestaltung machen es zu einem bedeutenden Denkmal der Antike. Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 15.02.2020 um 19:00 Uhr auf ARD alpha.