Aufstieg und Fall des Kommunismus

Rotes Scheitern und roter Terror

30min, Deutschland 2016
Quelle: Pressebild (tvdirekt)
Quelle: Pressebild (tvdirekt)

Am 9. November 1918 liegt in Berlin die Macht auf der Straße. Arbeiter und Soldaten strömen ins Berliner Regierungsviertel.

Angesichts der Niederlage im Ersten Weltkrieg ist die Monarchie am Ende. Noch ist unklar, welchen Weg Deutschland einschlagen wird: parlamentarische Demokratie oder kommunistische Diktatur wie in Russland?

Weil die Weltrevolution weiter auf sich warten lässt, wenden sich die Machthaber in Moskau den inneren Problemen ihrer Herrschaft zu. Die Versorgungslage in den Städten ist katastrophal. Die Regierung kann die Bevölkerung nicht ausreichend mit Lebensmitteln versorgen. Die Kontrolle der Arbeiter und Bauern steht im Mittelpunkt des neuen Wirtschaftssystems, das einmal "Planwirtschaft" heißen wird. Lenins Ziel bleibt die vollständige Umwälzung der wirtschaftlichen und politischen Strukturen des rückständigen Landes. Und wer sich am Aufbau der klassenlosen Gesellschaft nicht beteiligen will, muss den roten Terror fürchten.

Lenins zweiter Mann, Leo Trotzki, organisiert den Kampf der Roten Armee gegen die Konterrevolution zarentreuer und antibolschewistischer Kräfte. Während die Machthaber in Moskau auf die Weltrevolution setzen, schwindet ihr Einfluss im eigenen Land. Große Teile der russischen Landbevölkerung leiden Hunger. Sowjetmacht ist nur noch in den Städten präsent, und auch dort gärt es.

Als 1921 die Matrosen in der Marinebasis Kronstadt meutern, wird der Aufstand blutig niedergeschlagen. Kurz darauf erleidet Lenin seinen ersten Schlaganfall. Weitere folgen, und dem Revolutionsführer bleibt wenig Zeit, sein Erbe zu ordnen. Kurz vor seinem Tod versucht er noch zu verhindern, dass Josef Stalin sein Nachfolger wird.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 14.02.2020 um 04:05 Uhr auf ZDFinfo.