Berlin und Brandenburg unterm Hakenkreuz

1933-1939 - Film von Jan N. Lorenzen

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Der erste Teil der Dokumentation von Jan Lorenzen "Berlin Brandenburg unterm Hakenkreuz" erzählt die Jahre von 1933 bis zum Kriegsbeginn 1939. Er erzählt von einem Land, das glaubte, glücklich zu sein, von Menschen, die sich ihrer Nähe zum NS-Regime noch nicht schämten, von Familien, die Ausflüge machten und Feste feierten und von einer nahenden Katastrophe nichts zu ahnen scheinen - und das, obwohl der Nationalsozialismus in fast allen Aufnahmen präsent ist und auch der Krieg sich in vielen Bildern ankündigt.


Die Hobbyfilmer besuchten den Berliner Zoo und durchstreiften das Havelland, sie filmten im legendären "Wintergarten"-Varieté und zur Kirchweihe in der Prignitz. Sie hielten die ersten Schwimmversuche der Tochter im städtischen Flussbad in Perleberg fest und hatten die Kamera bei der Hochzeitsreise im Paddelboot auf der Oder dabei.

Doch bei aller Privatheit: die Politik ist allgegenwärtig in den Aufnahmen der Amateurfilmer: Beiläufig blitzt das NSDAP-Parteiabzeichen am Revers, auf jedem öffentlichen Gebäude, an jedem Ausflugsdampfer auf Havel oder Spree weht die Hakenkreuzfahne - und an beinahe jedem Wochenende gibt es irgendwo einen Nazi-Aufmarsch mit Marschmusik und Militärparade.

Der erste Teil der Dokumentation von Jan Lorenzen "Berlin Brandenburg unterm Hakenkreuz" erzählt die Jahre von 1933 bis zum Kriegsbeginn 1939. Er erzählt von einem Land, das glaubte, glücklich zu sein, von Menschen, die sich ihrer Nähe zum NS-Regime noch nicht schämten, von Familien, die Ausflüge machten und Feste feierten und von einer nahenden Katastrophe nichts zu ahnen scheinen - und das, obwohl der Nationalsozialismus in fast allen Aufnahmen präsent ist und auch der Krieg sich in vielen Bildern ankündigt: In den paramilitärischen Spielen der HJ und der Pimpfe, in den Übungen, um die Zivilbevölkerung im Umgang mit Brandbomben zu schulen, oder in Volksfesten, wie dem 800 - Jahre - Stadtjubiläum von Perleberg, das unweigerlich in einer militärischen Parade endet. Bei aller scheinbaren Leichtigkeit entsteht das bedrückende Bild einer Gesellschaft auf dem Weg in einen Krieg, der alles verändern wird, durchdrungen vom Geist des Nationalsozialismus. Die zweiteilige Dokumentation zeigt seltene Farbaufnahmen aus Berlin und Brandenburg während der Zeit des Nationalsozialismus. Gedreht nicht von professionellen Wochenschaukameramännern, sondern von Hobbyfilmern jenseits der offiziellen NS-Propaganda. Private Bilder vom Alltag in Berlin und Brandenburg während der NS-Zeit, aufschlussreich und beklemmend.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 19.11.2019 um 20:15 Uhr auf RBB.

19.11.2019
20:15
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1574190900
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, NS-Zeit und Folgen, Geschichte
Alternative Ausstrahlungstermine:
08.05.2024 22:45 Uhr RBB
08.05.2024 22:00 Uhr RBB
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26.11.2019 20:15 Uhr RBB
19.11.2019 20:15 Uhr RBB