Leschs Kosmos

Fürchtet Euch! Was die Angst mit uns macht

30min, Deutschland 2018
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Angst dient unserem Schutz. Doch durch Terror lässt sich aus Angst eine Waffe schmieden. Ein Gefühl, das uns von Anbeginn vor Schaden bewahren soll, wird damit zur unkalkulierbaren Gefahr.

Im Körper löst Stress die gleichen Reaktionen aus wie Angst, anhaltende Belastungen sorgen so für permanent hohe Pegel an Stresshormonen. Unser Körper befindet sich in ständiger Alarmbereitschaft, das hinterlässt Spuren. Harald Lesch zeigt Wege aus der Angstspirale.

Gestresste Gehirne können keine rationalen Entscheidungen treffen. Traumatische Erlebnisse führen spontan zu Risikobewertungen, die mit realer Bedrohung nichts zu tun haben. Kollektive Angst ist eine mögliche Folge.

Wissenschaftler können belegen: Angst kann nachhaltige Veränderungen im Gehirn hervorrufen, kann sich stofflich manifestieren. Wird das Gefühl womöglich sogar vererbt? Der relativ neue Forschungszweig der Epigenetik untersucht, wie die Muster der An- und Abschaltung von Genen die Prozesse, mit denen das Gehirn auf Angst reagiert, selbst nachfolgende Generationen beeinflussen. So gibt es unter Experten den Verdacht, dass selbst die Gräuel der Weltkriege noch heute in uns wirken.

Die digitalen Medien konfrontieren uns täglich mit angsterregenden Bildern. Es besteht die Gefahr, dass die allgegenwärtigen Angstauslöser uns manipulieren. Das Spiel mit der Angst - für Harald Lesch Anlass, sich die Mechanismen der Angstauslöser und die aktuelle Forschung dazu genauer anzuschauen.

Phobien, allgemeine Angststörungen, Traumata, überall sind neue Methoden und Therapien in der Erprobung: vom Extinktionslernen bis zum Medikament für den Moment nach dem Schock. Forschung gegen die entfesselte Angst - wo steht die Wissenschaft?

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 18.10.2019 um 17:00 Uhr auf ZDFinfo.