Länder-Menschen-Abenteuer

Namibia - Im Etosha-Nationalpark

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Mark Jago fährt seit Wochen durch den Busch. Im Mai, wenn die Regenzeit zu Ende ist, laufen in Namibia die Fangaktionen für Wildtiere auf Hochtouren. Denn nur so lassen sich auf Dauer gesunde Tierbestände gewährleisten. Der 49-jährige Brite ist der Tierarzt von Etosha.
Der Nationalpark im Norden Namibias zieht Touristen aus aller Welt an. Gegründet wurde er im Jahr 1907 und gehört somit zu den ältesten Nationalparks der Erde. Doch Etosha ist beileibe keine heile Welt: Auch hier konkurrieren Löwen, Nashörner, Zebras, Elefanten und Giraffen mit den Menschen und ihrem Vieh um Land, Wasser und Nahrung.


Mark Jago fährt seit Wochen durch den Busch. Im Mai, wenn die Regenzeit zu Ende ist, laufen in Namibia die Fangaktionen für Wildtiere auf Hochtouren. Denn nur so lassen sich auf Dauer gesunde Tierbestände gewährleisten. Der 49-jährige Brite ist der Tierarzt von Etosha. Der Nationalpark im Norden Namibias zieht Touristen aus aller Welt an. Gegründet wurde er im Jahr 1907 und gehört somit zu den ältesten Nationalparks der Erde. Doch Etosha ist beileibe keine heile Welt: Auch hier konkurrieren Löwen, Nashörner, Zebras, Elefanten und Giraffen mit den Menschen und ihrem Vieh um Land, Wasser und Nahrung.

Immer wieder dringen Elefanten in angrenzende Farmen ein und zerstören einen Teil der Ernte. Löwen reißen Rinder. Umgekehrt machen Viehherden den Wildtieren Wasser und Futter streitig. Umso wichtiger ist es, die Anwohner ins Management des Parks einzubeziehen.

Gemeinsam mit 20 Rangern kämpft sich Mark Jago im Jeep durch das Dornengestrüpp. Endlich haben sie die Herde Giraffen gesichtet, die umgesiedelt werden soll. Nun wechselt Jago in den Hubschrauber und schießt schließlich vom Hubschrauber aus mit dem Betäubungsgewehr auf die Giraffen. Später werden sie in einer anderen Zone des Parks wieder ausgesetzt. "Mit solchen Aktionen wollen wir die genetische Vielfalt erhalten", erklärt Jago.

Der Erfolg gibt den Verantwortlichen recht: Namibia kann sich seiner Vorreiterrolle beim Tier- und Naturschutz in ganz Afrika rühmen. Der Bestand vom Aussterben bedrohter Arten wie etwa dem Breitmaulnashorn ist seit Jahren stabil. Die Wilderei wurde erfolgreich eingedämmt.

Ein Filmteam begleitet Mark Jago und eine Gruppe von Rangern bei ihren halsbrecherischen Einsätzen im unwegsamen Gelände. Dokumentiert wird auch die Aufklärungsarbeit der Wildhüter, etwa bei den Himba, die als Halbnomaden im Hinterland des Parks leben, bis hinauf an die Grenze zu Angola. Station wurde auch bei den San gemacht, das kleine Volk der Buschleute hat Jahrtausende in den Wüsten und Steppen des südlichen Afrika überlebt.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 22.08.2019 um 11:10 Uhr auf BR.