ZDF-History

"Warschau '44" - Die Dokumentation

45min, Deutschland 2015
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Es war ein ungleicher Kampf: Unzureichend bewaffnete, doch zu allem entschlossene polnische Aufständische erhoben sich am 1. August 1944 in Warschau gegen die deutschen Besatzer.

Die Rote Armee stand im Sommer 1944 vor den Toren Warschaus. Nach den Erfolgen der sowjetischen Offensive erschienen die Deutschen an der Ostfront entscheidend geschwächt. Nun wollten die polnischen Freiheitskämpfer ein Zeichen setzen, ihre Hauptstadt selbst befreien.

Die Gestaltung der Zukunft Polens sollte nicht allein den siegreichen Sowjets überlassen bleiben. Doch da Stalins Truppen die Aufständischen im Stich ließen, geriet der Befreiungsversuch zum Desaster: Zwei Monate dauerten die Kämpfe, bei denen die Deutschen über 200 000 Menschen, darunter 20 000 Aufständische, niedermetzelten. Anschließend zerstörten sie systematisch die Hauptstadt.

Die Autoren der Dokumentation präsentieren historisches Filmmaterial, das die polnischen Aufständischen einst selbst gedreht und nach der Niederlage versteckt hatten. Polnische Überlebende der Kämpfe berichten über ihre Erlebnisse, einige von ihnen zum ersten Mal im deutschen Fernsehen.

Historiker aus beiden Ländern umreißen, welche Auswirkungen der katastrophal gescheiterte Aufstand bis heute auf das nationale Selbstbewusstsein hat.

Die Dokumentation zeigt, warum der Aufstand mehr als 70 Jahre nach Kriegsende immer noch ein nationales Trauma in Polen darstellt.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 22.07.2019 um 05:45 Uhr auf ZDFinfo.