Traumhäuser

Eine Wohn-Skulptur und ein Haus wie ein Schmetterling

"Wie mutig seid ihr?", fragte der Architekt seine Bauherren, die in einem eher konventionellen Neubaugebiet ein Grundstück gekauft hatten. Die Bauherren, eine Übersetzerin und ein Sportjournalist, beschlossen, etwas zu wagen. Als sie dann das Modell sahen, verschlug es ihnen aber doch die Sprache: Becker hatte eine Wohnskultpur von frappierender Eigenwilligkeit entworfen.


"Wie mutig seid ihr?", fragte der Kemptener Architekt Michael Becker seine Bauherren, die in einem eher konventionellen Neubaugebiet ein Grundstück gekauft hatten. Die Bauherren, eine Übersetzerin und ein Sportjournalist, beschlossen, etwas zu wagen mit ihrem Einfamilienhausprojekt. Als sie dann das Modell sahen, verschlug es ihnen aber doch die Sprache: Becker hatte eine Wohnskultpur von frappierender Eigenwilligkeit entworfen.

Obwohl der Entwurf sich auf den ersten Blick stark von der Umgebung absetzt, war bald klar, dass der Architekt statt auf die vorherrschende Architektur stark auf die Topographie Bezug nimmt. So verläuft am Grundstück entlang ein Grünzug, der sich durch das gesamte Wohngebiet zieht. Die Form des Hauses passt sich daran an: So zeichnen etwa die nach innen geneigten Pultdächer die Geländemulde nach.

Auch die Gestaltung des Außenraums mit schmalem, lang gezogenem Terrassendeck, Pool und symmetrisch angelegten Heckenzügen harmoniert mit dem Umfeld. Den Baukörper selbst sehen Architekt und Bauherren als Skulptur, als Kunstwerk, an dem sie einige Monaten gemeinsam gearbeitet haben.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 13.02.2019 um 14:45 Uhr auf RBB.