Frauen im Nationalsozialismus

Entrechtung und Verfolgung

45min, Deutschland 2014
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Dass der Nationalsozialismus für sie nur Schlimmes bedeutet, spüren viele deutsche Juden schon lange vor 1933. Doch wie schlimm es kommen würde, vermag sich niemand vorzustellen.

Aus Verachtung wird Verfolgung und schließlich Vernichtung – europaweit werden mehr als sechs Millionen Juden Opfer des Holocaust. Die Hamburgerin Cecilie Landau überlebt das Vernichtungslager Auschwitz und die Zwangsarbeit im zerstörten Hamburg.

Sie geht in die USA und kehrt erst viele Jahre später nach Deutschland zurück, um bis heute die Erinnerung an das Grauen wachzuhalten. Dieses Ziel hat auch Erna de Vries. Auch sie überlebt eine Odyssee durch verschiedene Lager und einen Todesmarsch. Der Welt zu erzählen, wozu Menschen fähig sind, das hatte ihr ihre Mutter mit auf den Weg gegeben.

Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kommen, schalten sie Deutschland mit gnadenloser Härte gleich. Die Mehrheit der Deutschen folgt dem Diktator Adolf Hitler willig auf dem Weg zu Krieg und Völkermord. Viele nehmen schweigend die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung hin.

Während ein Großteil der Historiker in den vergangenen Jahrzehnten hauptsächlich die Rolle der Wehrmacht, der Soldaten oder die der Männer des Widerstandes untersucht hat, rückte die Bedeutung der Frauen in den Hintergrund. Waren sie, wie Hitler wünschte, wirklich nur Heimchen am Herd, unpolitisch und ihrer Mutterrolle ergeben? Wie viele waren tatsächlich nur ahnungslose Anhängerinnen? Wie viele wussten mehr? Und was brachte Frauen dazu, im Namen einer perversen Ideologie zu quälen und zu töten?

Die vierteilige Dokumentation beleuchtet die unterschiedlichen Lebenswege von Frauen im "Dritten Reich" - Mitläuferinnen, Opfer, Widerständlerinnen, aber auch Täterinnen - und hinterfragt die Motive für ihr Handeln.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 13.02.2019 um 17:15 Uhr auf ZDFinfo.